MAIN-KINZIG-KREIS
MKK: Langjährige Mitarbeiter verabschiedet und Chef der Kreisverwaltung geehrt
Foto: MKK-Pressestelle
Mittwoch, 11.12.2024
Drei Verabschiedungen langjähriger und verdienter Mitarbeiter und eine Ehrung für 25-jährige Zugehörigkeit zum öffentlichen Dienst standen im Mittelpunkt einer kleinen Feierstunde im Main-Kinzig-Forum in Gelnhausen ...
Anders als sonst üblich, nahm Landrat Thorsten Stolz keine aktive Rolle ein, denn er zählte selbst zu den Geehrten. Statt seiner übernahm Erster Kreisbeigeordneter Andreas Hofmann diese Aufgabe.
„Alle vier Personen haben eines gemeinsam: Sie haben über viele Jahre hinweg einen wertvollen Dienst an der Gesellschaft geleistet“, sagte Andreas Hofmann. Er bedankte sich für vorbildlichen Einsatz, Hingabe und große Sachkenntnis. In den Ruhestand verabschiedet wurden Armin Elsesser, Oliver Böff und Klaus Jakob. Landrat Thorsten Stolz feiert sein 25-jähriges Dienstjubiläum. Andreas Hofmann wünschte allen viel Gesundheit und Energie für die kommenden Jahre, insbesondere wünschte er für den Ruhestand eine angenehme Zeit für Hobbys, Familie, Freunde und Ehrenämter.
Oliver Böff aus Ronneburg
Oliver Böff aus Ronneburg begann 1985 eine Ausbildung zum Diplom-Verwaltungswirt beim Main-Kinzig-Kreis, nachdem er seinen Grundwehrdienst bei der Bundesluftwaffe in Schöneck leistete und drei Jahre lang in Frankfurt Biologie studierte. 1988 nahm er als Inspektor zur Anstellung im Sachgebiet Abfallwirtschaft und Umwelttechnik in der Kreisverwaltung Hanau seine Tätigkeit auf. Ein Jahr später wurde er zum Inspektor ernannt und in das Beamtenverhältnis auf Lebenszeit übernommen. 1991 wechselte Oliver Böff in die Abteilung Schulwesen. Im Rahmen der Organisationsänderung wurde er 1994 ins Amt für Bildung, Kultur und Sport in die Hauptverwaltungsstelle Gelnhausen versetzt.
Im Jahr 2000 stand ein räumlicher Wechsel in die Kreisverwaltung Hanau an, wo er im Amt für Bildung, Kultur und Sport für den Bereich Schülerbeförderung zuständig war. Einige Monate später wechselte Oliver Böff ins Referat für Sitzungsdienste. Seitdem ist er Schriftführer des Kreistags. 2001 wurde er zum Amtmann befördert, 2019 folgte die Beförderung zum Amtsrat. Seit 2018 war er Leiter des Referates für Sitzungsdienste und Partnerschaftspflege.
„Oliver Böff hat über viele Jahre hinweg für den reibungslosen Ablauf aller Kreistags- und Ausschusssitzungen gesorgt, von der fristgerechten Einladung bis hin zu Sitzungsprotokollen, als wichtige Grundlage für alle demokratischen Prozesse“, sagte Andreas Hofmann.
Klaus Jakob aus Büdingen
Klaus Jakob aus Büdingen sei ein Paradebeispiel dafür, wie eine Handwerker-Karriere aussehen könne, sagte Andreas Hofmann. Seine berufliche Laufbahn begann Klaus Jakob mit einer Ausbildung zum Zerspanungstechniker bei der Firma Knoth in Wächtersbach. Bei der Firma Sauer GmbH in Büdingen ließ er sich umschulen im Bereich Heizung, Bauspenglerei, Gas- und Wasserinstallation. In dieser Zeit leistete er auch seinen Wehrdienst ab und legte die Meisterprüfung ab. Von 2009 bis 2011 war er Geschäftsführer der Sauer GmbH.
Er wechselte danach zur Firma Bauelemente Herbst in Bad Soden-Salmünster und fing 2018 beim Main-Kinzig-Kreis im Amt für Schulwesen, Bau- und Liegenschaftsverwaltung und Zentrale Dienste als Hausmeister an, zunächst in der Kopernikus-Schule in Freigericht-Somborn, 2021 dann an der Anton-Calaminus-Schule in Gründau-Rothenbergen.
„Er galt stets als freundlicher Helfer in der Not, als guter Geist der Schule“, sagte Andreas Hofmann. Seine umfangreichen handwerklichen Fähigkeiten habe er zum Wohl der Schulen eingebracht.
Armin Elsesser aus Flörsbachtal
Amtsrat Armin Elsesser aus Flörsbachtal war zuletzt beim Kommunalen Center für Arbeit in Gelnhausen beschäftigt und war dort Teamleiter der Fachstelle Existenzgründer und Selbstständige. Armin Elsesser war ab 1981 insgesamt 13 Jahre lang bei der Bundeswehr und absolvierte in dieser Zeit eine Berufsausbildung als Bürokaufmann in der Abendschule und ließ sich als Fahrlehrer ausbilden. Er wechselte dann zur Gemeinde Flörsbachtal, wo er den Vorbereitungsdienst beziehungsweise das Studium an der Verwaltungsfachhochschule in Wiesbaden, Abteilung Frankfurt/Main antrat.
1994 wurde er zum Inspektorenanwärter ernannt. 1995 kam er zum Main-Kinzig-Kreis und fing als Inspektor zur Anstellung im Sozialamt an. In das Beamtenverhältnis auf Lebenszeit wurde er 1996 übernommen. Es folgten Beförderungen zum Oberinspektor, zum Amtmann und schließlich zum Amtsrat. Im Laufe der Jahre übernahm er dabei insbesondere beim Kommunalen Center für Arbeit (KCA) mehrere Leitungsfunktionen bis hin zur aktuellen Teamleitung der Fachstelle Existenzgründer und Selbstständige.
Er sei ein Teamplayer mit einem starken Sinn für Gerechtigkeit. Bei ihm stehe der Mensch im Mittelpunkt. „Es braucht Menschen, die sich nicht scheuen, Neues auszuprobieren“, sagte Andreas Hofmann. So habe Armin Elsesser seine Fähigkeiten zunächst im Modellteam Wächtersbach und später im Modellteam Vogelsberg eingebracht. Dabei ging es um die Integration von Sozialhilfeempfängern auf den ersten Arbeitsmarkt.
Thorsten Stolz
Thorsten Stolz blickt auf mittlerweile 25 Jahre im Öffentlichen Dienst zurück: Nach dem Grundwehrdienst bei der Bundeswehr begann er ein Duales Studium bei der Stadt Frankfurt und arbeitete dort in der Stadtkämmerei. 2006 wurde er zum Bürgermeister der Stadt Gelnhausen gewählt und 2012 im Amt bestätigt. 2017 wählten ihn die Bürgerinnen und Bürger zum Landrat des Main-Kinzig-Kreises.
„Thorsten Stolz führt die Tradition im Sinne seiner Amtsvorgänger Hans Rüger, Karl Eyerkaufer und Erich Pipa fort und steht für einen Landkreis, der zum einen gut verwaltet, aber auch Zukunft gestaltet und da ansetzt, wo etwas gebraucht wird: etwa einen flächendeckenden Glasfaserausbau, um die Digitalisierung voranzutreiben, die Schulbauoffensive, eine Akademie für Gesundheit und Pflege, Klinikreform und den Azubi-Campus.“
Bei alledem verstehe Thorsten Stolz den Landkreis als Dienstleister und Partner für die Kommunen, nicht über sie hinweg, sondern mit ihnen gemeinsam. Er sei ein Gestalter mit Herz und Verstand und werde für seine sachliche Art und seine klaren Worte geschätzt, auch weit über den Main-Kinzig-Kreis hinaus.
Glückwünsche und persönliche Worte des Dankes sprachen Jan Jakobi, Leiter des Amtes für Personal, Planung und Organisation, Ulrike Schmid stellvertretende Gleichstellungsbeauftragte sowie Philipp Steuber, Vorsitzender des Personalrats. (red)