FULDA / MKK

Impuls von Stefan Buß: Aschermittwoch - „Kehrt um und glaubt an das Evangelium“

Ich bin Stadtpfarrer Stefan Buß aus Fulda. Ich bin Stadtpfarrer Stefan Buß aus Fulda.
Foto: KN/Hendrik Urbin
von STEFAN BUß


Mittwoch, 05.03.2025

Am Aschermittwoch ist eigentlich nicht alles vorbei. Heute beginnt mit dem Aschermittwoch die Fastenzeit – eine Zeit der Umkehr, der Besinnung und der inneren Erneuerung. Die Asche, die uns heute auf die Stirn gezeichnet wird, erinnert uns an unsere Vergänglichkeit: „Bedenke, Mensch, dass du Staub bist und wieder zum Staub zurückkehren wirst“ oder „Kehre um und glaube an das Evangelium!“ Doch diese Worte sollen uns nicht entmutigen, sondern uns wachrütteln: Unser Leben hier auf Erden ist kostbar, und wir sind eingeladen, es im Licht Gottes zu betrachten.

Jesus ruft uns im Evangelium auf: „Kehrt um und glaubt an das Evangelium“ (Mk 1,15). Umkehr bedeutet nicht nur, Fehler zu erkennen, sondern vor allem eine Neuausrichtung unseres Lebens auf Gott hin. Die Fastenzeit schenkt uns dazu eine besondere Gelegenheit. Es geht nicht nur um den äußeren Verzicht auf Genussmittel oder Gewohnheiten, sondern um eine innere Bewegung: Gott näherzukommen, unser Herz zu reinigen und unseren Glauben zu vertiefen.

Die Kirche lädt uns ein, diese Zeit durch drei besondere Haltungen zu gestalten:

Aschermittwoch ist kein Tag der Trauer, sondern ein Tag der Hoffnung. Die Asche auf unserer Stirn ist ein Zeichen dafür, dass Gott uns nicht aufgibt. Er ruft uns zur Umkehr, weil er uns liebt und uns neues Leben schenken möchte. Lassen wir uns auf diesen Weg in diesen Wochen ein – mit Vertrauen, mit Demut und mit Freude im Herzen.

Wir laden in der Stadtpfarrkirche heute Mittag um 13, 15 und 17 Uhr zum Aschenkreuz to go ein – ein kurzer Impuls mit Empfang des Aschenkreuzes. Herzlich willkommen, dazu.