HANAU

15 Straßenbanner informieren über Hanau und den 19. März 1945

Banner vor Wallonisch-Niederländische Kirche . Banner vor Wallonisch-Niederländische Kirche .
Foto: Städtische Museen Hanau


Donnerstag, 13.03.2025

Noch bis 18. Mai stehen an den fünf innerstädtischen Plätzen 15 große Banner mit historischen Informationen. 

Sie beleuchten aus jeweils drei Blickwinkeln die Situation vor der Zerstörung, deren Folgen durch das Bombardement am 19. März 1945 sowie den Wiederaufbau des zerstörten Hanaus.

Nur 20 Minuten dauerte das Bombardement der britischen Royal Air Force, das am 19. März 1945 Hanau in Schutt und Asche legte und mehr als 2.000 Menschen das Leben kostete. Eine Woche später, am 28. März 1945, eroberte die US-Armee die weitgehend zerstörte Stadt. Am 8./9. Mai 1945 war der Zweite Weltkrieg in Europa beendet.

„Der 19. März 1945 und dessen Folgen prägen das Hanauer Stadtbild bis heute. Wir wollen zum 80. Jahrestag mit mehr als 50 Veranstaltungen, Ausstellungen und innovativen Formaten die Hanauerinnen und Hanauer an die Folgen des Ereignisses und von Krieg erinnern“, erklärt Martin Hoppe, Fachbereichsleiter Kultur, Stadtidentität und Internationale Beziehungen.

15 verschiedene Blickwinkel 


„Die sogenannten Bannerinseln sind ein probates Mittel Informationen zum 19. März und dessen Folgen für Hanau in den Stadtraum zu bringen. Die 15 Blickwinkel sollen zeigen, welche Auswirkungen Krieg auf unsere Stadt hatte. Mit der Platzierung im Stadtraum sollen Personen direkt vor Ort und rund um die Uhr erreicht werden“, erläutert Dr. Markus Häfner, Leiter der Städtischen Museen Hanau, die Idee.

Auf den fünf Hanauer Innenstadtplätzen Schlossplatz, Altstädter Markt, Freiheitsplatz, Neustädter Marktplatz und Französische Allee werden sowohl die Auswirkungen und Veränderungen für Platzflächen, als auch von Einzelbauten wie das Stadtschloss, die Stadthalle, das Deutsche Goldschmiedehaus, die Alte Johanneskirche, das Stadttheater, die Nürnberger Straße, das Neustädter Rathaus oder die Wallonisch-Niederländische Kirche beleuchtet. Die Fotografien stammen aus den Beständen des Medienzentrums Hanau/Bildarchiv und die Texte aus der Feder von Markus Häfner, der damit museale Vermittlung in den Stadtraum bringt.

Möglich machte das Projekt die Förderung durch den Ortsbeirat Innenstadt und die Stiftung der Sparkasse Hanau. Die eigens eingerichtete Webseite zum Gedenken an die Geschehnisse vor 80 Jahren wird gesponsert von Holger Förster der Firmengruppe MTV Förster Hanau. Weitere Informationen finden sich auf www.20min-hanau.de. (red)