MAINTAL

Sechs Millionen Euro Bundesförderung für das neue Maintalbad

Bundesbauministerin Klara Geywitz (Zweite von rechts) überreichte den symbolischen Scheck gemeinsam mit dem Bundestagsabgeordneten Lennard Oehl (links) persönlich an Bürgermeisterin Monika Böttcher und Schwimmbadleiter Roland Allmannsdörfer. Bundesbauministerin Klara Geywitz (Zweite von rechts) überreichte den symbolischen Scheck gemeinsam mit dem Bundestagsabgeordneten Lennard Oehl (links) persönlich an Bürgermeisterin Monika Böttcher und Schwimmbadleiter Roland Allmannsdörfer.
Fotos: Stadt Maintal


Freitag, 14.03.2025

Das Maintalbad hat geschlossen. Doch hinter den Kulissen laufen die Vorbereitungen für den Neubau ...

Bis zur geplanten Eröffnung Ende 2027 stehen zahlreiche wichtige Meilensteine an. Dazu gehört der Erhalt eines Zuwendungsbescheids über Fördermittel aus dem Bundesprogramm „Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur“, den Bundesbauministerin Klara Geywitz jetzt persönlich überbrachte. Hier erhält Maintal sechs Millionen Euro.

Ein Schwimmbad ist nicht nur eine Sport- und Freizeitstätte. Es erfüllt auch einen wichtigen gesellschaftlichen Auftrag, indem es Kindern das Schwimmenlernen ermöglicht. Mit der Entscheidung für den Neubau hat sich die Stadt Maintal erfolgreich um Fördergelder aus dem genannten Bundesprogramm beworben. Auch dank des Engagements des scheidenden SPD-Bundestagsabgeordneten Lennard Oehl sicherte sich Maintal die höchstmögliche Fördersumme von sechs Millionen Euro. Den symbolischen Förderscheck überreichte Bundesbauministerin Klara Geywitz persönlich.

„Mit unserem Programm für Sport-, Jugend- und Kultureinrichtungen wollen wir die Orte fit machen, die für den gesellschaftlichen Zusammenhalt in den Gemeinden wichtig sind. Das Maintalbad ist so ein wichtiger Ort. Daher freue ich mich sehr, heute persönlich den symbolischen Förderscheck in Höhe von sechs Millionen Euro an die Stadt Maintal übergeben zu können. Mithilfe der Bundesförderung entsteht ein moderner, barrierefreier und energieeffizienter Ersatzneubau für das Schwimmbadgebäude. Allen Beteiligten danke ich für das große Engagement und wünsche viel Erfolg bei der Umsetzung dieses wichtigen Projekts“, so die Bundesbauministerin.

Einblick in die 50-jährige Geschichte der alten Schwimmstätte


Im alten Maintalbad informierte sich Geywitz über das Neubau-Vorhaben. Bürgermeisterin Monika Böttcher, Betriebsleiter Roland Allmannsdörfer und Lisa Lerch, Leiterin des städtischen Fachbereichs Bau- und Gebäudemanagement, gaben einen Einblick in die Geschichte der mehr als 50 Jahre alten Schwimmstätte und schilderten die großen Herausforderungen bei Sanierung und Betrieb in den vergangenen Jahren. „Eine grundhafte Erneuerung der Technik ist aufgrund der baulichen Gegebenheiten unmöglich, eine Sanierung aufgrund des Alters und Zustands der Gebäudehülle wirtschaftlich nicht sinnvoll. Wir haben in den letzten Monaten jeden Tag gehofft, dass die Technik nicht ausfällt, was eine sofortige und noch frühere Schließung des Maintalbads zur Folge gehabt hätte“, erläuterte Allmannsdörfer.

Wenngleich der Abriss für ihn, für den das Maintaler Schwimmbad seit 1989 Ausbildungs- und Arbeitsstätte ist, eine Zäsur bedeutet, begleitet er engagiert die Baumaßnahmen. „Der Neubau ist die größte Einzelinvestition für unsere Stadt. Schulen und Vereine, wie DLRG, erhalten optimale Bedingungen für Schwimmunterricht, Gesundheitsangebote und Training. Damit stärken wir die Schwimmfähigkeit insbesondere von Kindern und bieten einen wichtigen Begegnungs- und Freizeitort für alle Generationen“, unterstrich Bürgermeisterin Monika Böttcher.

Dass Maintal zu den wenigen Kommunen bundesweit gehört, die die maximale Fördersumme erhalten - zusätzlich zu den sechs Millionen Euro aus dem Bundesprogramm gibt es eine Million Euro aus dem SWIM-Programm des Landes Hessen – „ist ein starkes Signal dafür, dass die Entscheidung für den Neubau des Maintalbads und den Erhalt einer Schwimmstätte auch auf Bundes- und Landesebene unterstützt wird“, betonte Böttcher und dankte Oehl und der Ministerin für deren Einsatz.

Um den Neubau zügig zu realisieren, haben nach der Schließung des Schwimmbads Ende des Jahres bereits die Vorarbeiten für den Abbruch des alten Gebäudes begonnen. Dazu wird das Maintalbad zunächst entkernt. Parallel werden die Vergabe der weiteren Bauaufträge vorbereitet und Detailfragen zur Umsetzung abgestimmt. Geplant ist ein Neubau von Hallen- und Freibad vom Architekturbüro KRIEGER Architekten | Ingenieure GmbH.

Die Planungen für das neue Maintalbad sehen ein Hallen- und ein Freibad vor, wobei das Hallenbad ganzjährig betrieben wird. Dabei ermöglicht das Cabriodach, das Schwimmerbecken im Hallenbad witterungsabhängig als zusätzliches Freibadangebot oder reines Hallenbad zu nutzen. Denn die Dachkonstruktion kann während des laufenden Badebetriebs auf- und zugefahren werden. Das Hallenbad soll über ein Schwimmerbecken, ein Planschbecken, ein Nichtschwimmerbecken mit Erlebniselementen, sowie ein separates Kursbecken verfügen. Für das Freibad sind ein Planschbecken, ein großes Nichtschwimmerbecken mit Erlebnisfaktoren und ein Sprungturm vorgesehen. Zusätzlich wird es eine ganzjährig nutzbare Röhrenrutsche geben. (red)