BAD SODEN-SALMÜNSTER
Bad Soden-Salmünster: Finanzspritze in Höhe von über einer Million Euro fürs Naturbad

Fotos: Stadt Bad Soden-Salmünster
Samstag, 15.03.2025
Ein bedeutender Tag für die Stadt Bad Soden-Salmünster ...
Bundesministerin für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen, Klara Geywitz, hat persönlich einen Förderbescheid in Höhe von 1.038.722 Euro für den Umbau des baufälligen Freibades Bad Soden in ein nachhaltiges, energieautarkes Naturbad übergeben. Die Veranstaltung fand im Naturbad Mernes statt, das als Vorbild für das neue Projekt in Bad Soden dient.
Startschuss für ein nachhaltiges Zukunftsprojekt
Mit der Förderung wird der Umbau des alten Freibades in Bad Soden ermöglicht, das in seiner bisherigen Form nicht mehr wirtschaftlich zu betreiben und baulich abgängig war. Stattdessen entsteht dort nun ein ökologisch geklärtes Naturbad, das ohne chemische Wasseraufbereitung auskommt und sich am erfolgreichen und nachhaltigen Beispiel des Naturbades Mernes orientiert.
Die ersten Schritte zur Umsetzung sind bereits eingeleitet: Als nächstes steht der Rückbau der bestehenden baulichen Anlagen an, wofür zeitnah ein Abbruchunternehmen beauftragt wird.
Bundesministerin Geywitz betont Bedeutung der Schwimmbäder
Bürgermeister Dominik Brasch begrüßte die Bundesministerin herzlich und brachte die Freude darüber zum Ausdruck, dass sie den Bescheid persönlich übergeben hat. "Es ist eine große Ehre und eine Würdigung der bisher erbrachten Leistungen, dass Ministerin Geywitz extra aus Berlin nach Mernes gekommen ist", so Brasch.
In ihrer Rede unterstrich die Bundesministerin die zentrale Rolle der Schwimmbäder in Deutschland, insbesondere für das Schwimmenlernen von Kindern und als wichtige Freizeitangebote für alle Generationen. Nachdem Geywitz sich noch ins Goldene Buch der Stadt eingetragen hatte, nutzte sie die Gelegenheit, sich mit den anwesenden Gästen auszutauschen und besichtigte unter anderem die Wassertretanlage sowie den durch Spessart Regional geförderten Wasserspielplatz in Mernes.
Ein besonderes Augenmerk galt der ehrenamtlichen Arbeit in Mernes, die maßgeblich zum Erfolg des dortigen Naturbades beigetragen hat. Während des Termins wurden erste Kontakte zwischen den engagierten Ehrenamtlichen aus Mernes und Bad Soden geknüpft. Diese wollen in Zukunft zusammenarbeiten, um den Umbau in Bad Soden zu unterstützen. Anwesend waren Vertreter des Magistrats, der Stadtverordnetenversammlung, die Ortsbeiräte aus Bad Soden und Mernes sowie ehrenamtliche Bauhelfer und Förderer des Projekts.
Wichtiger Impuls für die Stadtentwicklung
Bürgermeister Dominik Brasch erklärte in seiner Rede: "Heute ist der Startschuss für das nächste Großprojekt unserer Bäder in Bad Soden-Salmünster gefallen. Nur durch eine gemeinsame Kraftanstrengung von Bund, Land und Kommunen können wir unseren Schwimmbädern eine echte Zukunft sichern." Brasch nutzte zudem die Gelegenheit, Ministerin Geywitz auf die Herausforderungen durch leerstehende Klinikgebäude aus den 1970er Jahren hinzuweisen, die zunehmend das Stadtbild beeinträchtigen. Die Ministerin bot daraufhin direkten Austausch und Unterstützung für dieses Anliegen an.
Der Umbau des Freibades in Bad Soden ist ein lang ersehntes Vorhaben, das nicht nur die touristische und freizeitorientierte Infrastruktur der Stadt verbessert, sondern auch einen zentralen Treffpunkt für Kinder und Familien wiederbelebt. "Wir haben lange gekämpft, doch die Arbeit hat sich gelohnt: Das Freibad Bad Soden erhält eine Zukunft!", so Brasch.
Die Ausschreibungen für die Planungsleistungen starten nun zeitnah, die Fertigstellung des Naturbades ist für das Jahr 2027 vorgesehen. (red)