HANAU

NBBL tütet Klassenerhalt ein, erste Mannschaft beendet Negativserie

Der Klassenerhalt für das NBBL Team ist gesichert. Der Klassenerhalt für das NBBL Team ist gesichert.
Foto: TG Hanau


Montag, 17.03.2025

Es war ein extrem wichtiges Wochenende für die Basketballer der TG Hanau. 

Und: Es brachte beiden Teams den so wichtigen Erfolg. Zunächst gewann das NBBL-Team am Samstag das Duell gegen die Kirchheim Knights. Da Bamberg tags drauf gegen die Rhein-Neckar Metropolitans unterlag, haben sich die Grimmstädter damit den Klassenerhalt gesichert. Auch die erste Mannschaft ist endlich auf Kurs: Mit einem Heimsieg gegen Kassel bleibt dem Team die Chance offen, die Klasse ebenfalls zu halten.

Ausgelassene Stimmung herrschte insbesondere bei der NBBL-Mannschaft. Nachdem es bis Ende Dezember sportlich überhaupt nicht gut laufen wollte, ist seit dem Jahreswechsel ein Ruck durch die Mannschaft gegangen. Unter Trainerin Alexandra Hilliger fand die Mannschaft endlich in die Gewinnerspur. Diesen guten Lauf krönte das Team nun mit dem erreichen des Klassenerhalts – dank des Auswärtssiegs gegen die Kirchheim Knights. „Wir erwischten den besseren Start und führten nach dem ersten Viertel bereits mit 20:11. Im zweiten Viertel verloren wir etwas die Kontrolle, spielten überhastet, nahmen zu früh die Würfe. Dadurch ermöglichten Kirchheim viele Fastbreaks und lagen zur Halbzeit mit 26:39 zurück“, sagt Hilliger.

Die Pause tat dem Team gut, um sich mental zu sammeln. Entsprechend kamen die Spieler im dritten Viertel wieder stärker zurück, auch dank der Umstellung auf eine Zonenverteidigung. „Offensiv fanden wir wieder den Weg zum Korb und waren oft an der Linie. Dank einer starken Freiwurfquote von 22 Treffern bei 29 Versuchen und einem ruhigen Spiel im letzten Viertel gelang uns ein verdienter 68:59-Auswärtssieg“, so Hilliger weiter. Da Bamberg tags drauf unterlag, ist den Grimmstädtern der Klassenerhalt nicht mehr zu nehmen.

Für die Mannschaft ist es ein starker Erfolg


„Was wir aus diesem Spiel mitnehmen ist der Umstand, dass wir es geschafft haben, auch nach einer schwierigen Phase im zweiten Viertel als Team fokussiert zu bleiben, zusammenzustehen und alles auf dem Feld zu lassen. So konnten wir den Rückstand gemeinsam drehen.“

Einen ebenfalls wichtigen Erfolg fuhr am Sonntag dann die erste Mannschaft ein. Seit Jahreswechsel wartet die Mannschaft auf einen Sieg – und erreichte diesen nun endlich im Heimspiel gegen Kassel. Anders als in den vergangenen Wochen gelang es den Hanauern endlich, von Anfang an gut und dominant zu agieren und diese Leistung auch über einen längeren Zeitraum abzurufen. Mit frühen, starken Dreiern durch Eren Yildiz und Spyridon Savvidis konnte sich die TGH einen ersten Vorsprung erspielen. Und auch in der Folge war die Mannschaft immer wieder offensiv erfolgreich – bei einem überdurchschnittlich guten Zwischenstand von 36:14 nach dem ersten Viertel. Auch in Viertel zwei und drei behielten die Hanauer die Oberhand und hielt Kassel immer wieder zweistellig auf Abstand. Am Ende des dritten Viertels stand es dann 70:52.

Klassenerhalt!


„Wir haben die ersten drei Viertel gut gespielt. Leider waren wir dann im letzten Viertel etwas zu nervös“, sagt Headcoach Sven Witt. Nachdem das Hanauer Team zwischenzeitlich mit 20 Punkten vorn lag, ließen sie so ihre Gegner gefährlich ins Spiel zurückkommen. „Wir Haben in der Transition-Defense nicht mehr gut gespielt und in der Offense zu schnell abgeschlossen“, so Witt. Dadurch kam die Kassler Offensive unnötig ins Rollen. Eineinhalb Minuten vor Schluss waren die Nordhessen letztlich sogar auf ein 78:77 herangekommen. Glücklicherweise schaffte es das Hanauer Team, den Sieg noch über die Zeit zu retten. Dabei half ihnen auch der Umstand, dass sowohl der wieder genesene Niklas Kitchens als auch Griffin Bauer und Eren Yildiz an die Freiwurflinie geschickt wurden und dabei ihre Würfe trafen. So erreichten sie in einem Herzschlagfinale doch noch den so wichtigen 85:77-Erfolg.

Dank dieses Siegs hat sich die Mannschaft die Chance auf einen Klassenerhalt bewahrt. Leider gewannen auch die direkten Konkurrenten Gießen und Babenhausen ihre Spiele. Entsprechend muss die TGH nun die beiden übrigen Spiele gegen Gießen und Mainz gewinnen. „Wir denken von Spiel zu Spiel“, sagt Witt abschließend. (red)