SCHLÜCHTERN
Schlüchtern: Im Hallenbad wird fleißig geputzt und gebaut
Fotos: Stadt Schlüchtern
Freitag, 25.07.2025
Es ist ein großer „Frühjahrsputz“ im Sommer: Im Schlüchterner Hallenbad ist derzeit Großreinemachen angesagt. Teilweise bis zu sieben Helferinnen und Helfer bringen die Einrichtung auf Vordermann.
Das ist aber auch nötig. Im vergangenen Jahr konnten nur die allerwichtigsten Arbeiten verrichtet werden, weil das Hallenbad den gesamten Sommer über für die Bevölkerung geöffnet hatte. Schließlich war wegen des Neubaus das Freibad geschlossen.
Da gab es auch kein Zeitfenster für das komplette Ablassen des Badewassers im Hallenbad. Das ist in diesem Jahr anders. Seit dem Start in die Sommerferien sind die Becken für den gesamten Publikumsverkehr gesperrt. Unmittelbar zu diesem Zeitpunkt wurde der „Stöpsel gezogen“ – sprich: das Badewasser abgelassen. Das benötigt seine Zeit. Das Nichtschwimmer-Areal war nach zwei bis drei Tagen abgelassen. Beim Schwimmerbecken mit rund 500.000 Litern dauerte das Procedere über eine Woche.
"Nach zwei Jahren ist eine grundlegende Reinigung dringend nötig"
Ein Großteil der Arbeiten wird in Eigenleistung mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Betreiberfirma, der Fuldaer Bäder Betriebs GmbH (BBG), abgewickelt. Seit Jahresbeginn arbeiten die Stadt Schlüchtern und die Bäder Betriebsgesellschaft, die zur RhönEnergie-Gruppe in Fulda gehört, zusammen.
„Nach zwei Jahren ist eine grundlegende Reinigung dringend nötig“, so die Einschätzung von Badleiterin Annika Lommer. Mit einem Hochdruckreiniger wird akribisch dem Schmutz auch in den entlegensten Ecken nachgegangen. Eifrig geputzt werden zudem die Umkleidekabinen, die Aufbewahrungs-Spinde sowie der Dusch- und Toilettenbereich.
Neben der routinemäßigen Grundreinigung aller Gebäudeteile sowie der Schwallkanäle werden in dieser Zeit aber auch Instandsetzungs- und Wartungsmaßnahmen sowie Reparaturen vorgenommen. So kommt eine Fachfirma zum Einsatz, die defekte Fliesen ersetzt.
Spezialunternehmen warten die Wasserfilter, optimieren die Lüftungstechnik sowie erneuern die Chlorgasanlage. Austausch von Lüftungsmatten, Erneuerung von Silikonfugen in den Dusch- und WC-Bereichen sowie die Instandsetzung der Einstiegstreppe im Schwimmerbecken und der Treppe von der Caféteria zur Schwimmhalle stehen an. Die Verbesserung der Barrierefreiheit in den Umkleiden sowie die Erneuerung defekter Spinde und Türen wird ebenfalls in Angriff genommen und die Fön-Anlage grundlegend mit neuer Technik versehen.
"Den Gästen soll mehr Aufenthaltsqualität geboten werden"
Die seit langem ungenutzte Sauna im Untergeschoss soll
ausgeräumt und für eine mögliche spätere Nutzung instandgesetzt werden.
Vorab soll in diesem Punkt allerdings ein Fachplaner für Schwimmbäder
mit in die Planungen eingebunden werden. Auch die Küche wird zur
besseren Nutzbarkeit auf einen modernen Stand gebracht sowie das
vorhandene Mobiliar ergänzt, wie überhaupt der gesamte Eingangsbereich
aufgehübscht wird. Rundherum soll das Hallenbad in das städtische
Konzept der neuen CI (Corporate Identity) eingebunden und die neuen
Logos angebracht werden.
Weil die Mitarbeiter selbst im Sommer
auch noch Urlaub machen wollen, darf keine Zeit verschenkt werden,
sondern muss der gesamte „Frühjahrsputz“ genau geplant und abgewickelt
werden. Schließlich ist nach den Sommerferien für den September die
Wiedereröffnung des Schlüchterner Hallenbades geplant.
Hocherfreut ist Möller über die vielen fleißigen Hände in der beliebten Freizeiteinrichtung. „Wir schätzen uns glücklich, dass wir ein solches Hallenbad in unserer Stadt besitzen“, zeigt er sich stolz. Das sei keine Selbstverständlichkeit für eine Kommune in dieser Größe. Entsprechend sorgsam müsse damit umgegangen werden, beispielsweise mit einem solchen Großputz.
Er freue sich schon jetzt, wenn im September die Menschen wieder diese Freizeiteinrichtung „in alter Frische“ benutzen können. Durch die Maßnahmen soll das Bergwinkel Hallenbad baulich und funktional aufgewertet und in seiner Attraktivität für die Bürger, Schulen sowie Vereine gestärkt werden. Möller: „Den Gästen soll mehr Aufenthaltsqualität geboten werden.“ (red)