FREIGERICHT

Solidarisches Zeichen gegenüber der Ukraine und allen Kriegsopfern weltweit

Die Ukraine-Mahnwache auf dem Freigerichter Rathausplatz fand am Dienstag zum 181. Mal statt.
Foto: Gemeinde Freigericht


Freitag, 15.08.2025

Bereits zum 181. Mal haben sich am Dienstag Bürgerinnen und Bürger auf dem Rathausplatz in Freigericht zu einer Mahnwache für Frieden, Freiheit und Brüderlichkeit – und gegen Hass und Gewalt - versammelt. Ziel der Veranstaltung ist es, ein deutliches Zeichen für das Ende des Krieges in der Ukraine zu setzen und an die Opfer von Krieg und Gewalt weltweit zu erinnern.

Seit Ausbruch des Krieges in der Ukraine findet die Mahnwache jeden Dienstag statt. Dabei wird nicht nur den Opfern in der Ukraine gedacht, sondern auch jenen in anderen Kriegs- und Krisengebieten. Initiator Achim Kreis betont: Wir hoffen, dass die internationale Diplomatie endlich dazu führt, dass das Leid in der Ukraine und auch im Gazastreifen beendet wird. Unsere Mahnwache gilt allen Menschen, die unter Krieg und Gewalt leiden.“

Ukrainehilfe berichtet: Eindrücke aus dem Kriegsgebiet bei Mahnwache in Brachttal


Während jeder Mahnwache steht eine Spendenbüchse bereit. Gesammelte Geld- und Sachspenden gehen an die Ukrainehilfe Brachttal-Birstein, deren Helfer regelmäßig Hilfsgüter ins Kriegsgebiet bringen. Von den bisherigen Spenden konnten unter anderem zehn Stromerzeuger angeschafft und in die Ukraine gebracht werden.

Kommenden Dienstag, 19. August, werden aktive Helferinnen und Helfer dieses Vereins im Rahmen der Mahnwache von ihren jüngsten Erfahrungen in der Ukraine berichten. Die Veranstaltung findet um 18 Uhr im Sitzungsaal des Rathauses statt. Neben persönlichen Schilderungen werden auch Bilder und Videoaufnahmen gezeigt. Alle Bürgerinnen und Bürger sind herzlich eingeladen.

Starkes Zeichen für den Frieden: Wöchentliche Mahnwache in Freigericht vereint Kirche, Politik und Bürgerschaft


Die Mahnwache wird von den beiden Freigerichter Kirchen unterstützt. Gemeinsam wird für den Frieden in der Ukraine, den Abzug der russischen Truppen, für den Frieden im Gazastreifen und weltweit gebetet. Auch Bürgermeister Waldemar Gogel ist jede Woche vor Ort und richtet aktuelle Worte an die Teilnehmerinnen und Teilnehmer. „Ich bin dankbar und stolz, dass sich in unserer Gemeinde Woche für Woche so viele engagierte Bürgerinnen und Bürger für den Frieden einsetzen. Die Mahnwache ist ein starkes Zeichen der Solidarität. Ein Zeichen der Menschlichkeit, des Mitgefühls und ein Einsatz, für eine gerechtere Welt. Mein besonderer Dank gilt Achim Kreis, der mit großem persönlichem Einsatz diese Mahnwache ins Leben gerufen hat und organisiert“, so der Bürgermeister.

Die Teilnehmerzahl liegt meist zwischen 30 und 50 Personen. Gelegentlich wird die Mahnwache musikalisch begleitet – so auch am Dienstag, als gemeinsam Friedenslieder in Begleitung von Gitarre und Mundharmonika gesungen wurden.

Organisator Achim Kreis, bekannter Freigerichter Friedensaktivist, erklärt abschießend: „Bei Kriegsbeginn hatte ich den inneren Drang, ein Zeichen setzen zu müssen und klar zu zeigen: Das, was in der Ukraine passiert, ist nicht in Ordnung. Es ist richtig und wichtig, dass wir dieses Zeichen jede Woche aufs Neue setzen.“ (red)