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Impuls von Stefan Buß: Carlo Acutis – Kennst du Ihn?

In dieser Woche auf unserer Fahrt auf den Spuren der Heiligen, stand ich in Assisi vor einem besonderen Grab in der Kirche St. Maria Maggiore. Carlo Acutis war ein junger italienischer Katholik (1991–2006), der wegen seiner tiefen Glaubenstreue und seiner besonderen Liebe zur Eucharistie berühmt geworden ist.

Er starb mit nur 15 Jahren an Leukämie. Schon zu Lebzeiten beeindruckte er durch seine Frömmigkeit, seine Nächstenliebe und seine Fähigkeit, moderne Mittel – vor allem das Internet – zur Verkündigung des Glaubens zu nutzen.

Er erstellte zum Beispiel eine Webseite, auf der er eucharistische Wunder aus aller Welt dokumentierte. Sein oft zitiertes Motto war:

„Die Eucharistie ist meine Autobahn zum Himmel.“

Papst Franziskus hat ihn 2020 seliggesprochen, am 7.9. wurde er heilig gesprochen. Viele nennen ihn „den ersten Internetheiligen“. „Den Influencer Gottes“ Carlo war ein ganz normaler Teenager. Er liebte Videospiele, hatte Freunde, ging in die Schule – so wie alle Jugendlichen heute. Aber da war etwas, das ihn ganz besonders machte: Er lebte mit einer großen Liebe zu Jesus, vor allem in der Eucharistie.

Carlo entdeckte: Wenn Jesus wirklich in der heiligen Messe gegenwärtig ist, dann gibt es keinen wertvolleren Schatz im Leben. Deshalb besuchte er so oft wie möglich die Messe, betete den Rosenkranz und suchte in Jesus seine Kraft. Aber Carlo war nicht weltfremd. Er nutzte das Internet, um den Glauben zu verbreiten – lange bevor wir alle selbstverständlich mit Smartphones unterwegs waren. Vielleicht ist das seine besondere Botschaft für Menschen von heute: Heiligkeit ist kein Museum. Heiligkeit ist jetzt. Sie ist möglich in der Schule, am Computer, unter Freunden, auf Instagram und TikTok. Carlo Acutis hinterließ der Welt ein leuchtendes Beispiel: Heiligkeit bedeutet, Gott in den Mittelpunkt zu stellen – und alles andere von ihm her zu leben. Er sagte einmal: „Alle werden als Originale geboren, aber viele sterben als Kopien.“

Lassen wir uns von ihm inspirieren, unser eigenes Original zu leben – das, was Gott in uns hineingelegt hat.