SINNTAL
Sinner Rock-Festival in Altengronau: Die Szene traf sich bei fantastischen Gigs
Fotos: Walter Dörr
Dienstag, 16.09.2025
In Sachen Musik ist der Sinntaler Ortsteil Altengronau eine überregional bekannte Nummer. Zum achten Mal stieg jetzt im zweitgrößten Ortsteil der Gemeinde Sinntal auf dem Festplatz im Aspenweg das Mega-Open-Air „Sinner Rock“.
Es wird immer professioneller – aber die Atmosphäre gleicht einem riesigen Familienfest. In Sachen Musik ist man glückselig und friedlich vereint.
„Papa und Mama“ ist das Neu-Altengronauer Veranstalterehepaar Steve und Renate Iorio. Renate stammt aus Melbourne (Australien) und Steve aus New York (USA). 2017 zogen sie in den Sinntaler Ortsteil und brachten als international tätige Musiker (Renate Lorio ist Frontfrau und Steve Lorio Lead-Gitarrist und Songschreiber der Band „The Vagrants“) „die etwas anderen Klänge“ mit.
Die etwas anderen Klänge haben sich etabliert
Gemeinsam mit zahlreichen ehrenamtlichen Helfern stemmte man die Arbeiten, die bei einem solchen Mega-Ereignis anfallen. Wieder wurde ein Programm zusammengestellt, das für jeden Geschmack etwas beinhaltete. 20 Bands und Solokünstler spielten non-stop auf der Kreiswerke- und Gin-Rockt-Bühne alle Rock-Facetten. Nicht nur Metal- und Hard-Rock, sondern aus Bluesrock, Stoner, Deutschrock, Ska und Grunge.
Tausende Besucher aus der ganzen Republik kamen nach „Alegrune“, fuhren über die historische Sandsteinbrücke von 1753, vorbei an der über 120 Jahre alten Christi-Himmelfahrts-Kirche zum parallel zur Sinn liegenden Festplatz und pilgerten an drei Tagen der Stieglitz-Knobel-Avenue entlang zum Festplatz, sodass das Vol. 8 von Sinner Rock wieder zu einem großartigen Erfolg wurde. Ganz Hartgesottene campten auch neben dem Sportplatz des FV „Viktoria“ Altengronau. Sehr zur Verwunderung: Bei unserem Besuch dort erklang lautstark stimmungsvolle Blasmusik …
Blasmusik meets Rock
Hingabevoll zelebrierten die Musiker und Musikerinnen ihre Gigs, das Outfit überwiegend „schwarz“. Gleiches trug auch wieder das Publikum – meist mit bekennenden Fan-Aufdrucken und deshalb auch oft mit dem „SR“-Logo des Sinner Rock. Laut wurde es schon am Donnerstag beim Warm-Up-Free-Konzert. Eintritt frei also und tolle Musik vom „Song Competition Winner 2025 Fogel F“, Rover & The Franks (Irish Folk/Celtic Rock aus Unterfranken), Full Stop (Modern Heavy Metal aus Freiburg im Breisgau) und Rockstrom (handgemachter deutschsprachiger Rock aus Minden/Gütersloh).
Am Freitag rockten „20YSB“ (20 Year Short Break, echter handgemachter ehrlicher Rock), Rabbithole (Alternativ-Rock, Post Grunge aus Münster), Nightlaser (Glam Rock aus Hamburg), Kojak (High-Energy Alternativrock aus Unterfranken), 5th Avenue (Classic Hard Rock mit Wacken-Erfahrung aus Hamburg), Humanzoo (international etablierte Hardrock aus Balingen) und als Highlight die schwedische Formation „Blues Pills“.
Hard-Rock aus Australien
Am Samstag heizten ein: RAFIKI (deutschsprachiger Ska Punk aus Unterfranken), Ablaze (Beer Soaked Hard Rock aus Melbourne/Australien), Seraina Telli aus der Schweiz, Sweet Electric (Heavy Rock, Glam und Retro Punk aus Köln), Electric Mary (Rock und Classic-Rock aus Melbourne/Australien), Hartmann (deutscher Melodic-Rock aus Aschaffenburg), Brunhilde (Punk-Metal-Band aus Fürth), Fighter V (Melodic-Rock-Band aus Hergiswil/Schweiz) und als krönender Abschluss „Grave Digger“ (Amerikanischer Bay-Area-Thrash und melodischer Power Metal).
Das zahlreich erschienene Publikum ließ sich von den Darbietungen immer wieder mitreißen, die Stimmung war fantastisch – auch der Wettergott Petrus schickte Sonne mit nur vereinzelten Regentropfen. Vorfreude pur für Sinner-Rock 2026.
Viel Spaß mit der Fotostrecke von Walter Dörr ...