HANAU
Hanau: Geflüchteter erhält Festanstellung – Die Stadt zeigt, wie Integration gelingt
Foto: Stadt Hanau
Freitag, 10.10.2025
Integration lebt von Chancen. Mit dem Projekt „Gemeinnützige Arbeit für Geflüchtete“ verfolgt die Stadt Hanau einen praktischen Ansatz: Geflüchtete werden aktiv in einfache, aber gesellschaftlich relevante Tätigkeiten eingebunden – und finden so einen ersten Zugang zum Arbeitsmarkt. Nun zeigt sich erstmals deutlich, wie nachhaltig dieser Weg sein kann.
Ein Vorzeigebeispiel ist Ibrahim Ayoub. Der Familienvater aus Syrien lebt seit Ende 2021 mit seiner Frau und fünf Kindern in Hanau. Im September 2024 begann er seine Tätigkeit im Rahmen des städtischen Projekts in der Unterkunft "Sportsfield". Seit dem 1. Juli 2025 ist er jetzt bei der städtischen "BAUprojekt Hanau" im Bereich Immobilienmanagement fest angestellt. Für Bürgermeister und Sozialdezernent Dr. Maximilian Bieri ist das ein Meilenstein und ein gelungenes Beispiel dafür, wie Integration funktionieren kann.
Integration mit Mehrwert – für alle Seiten
Die Idee hinter dem Projekt: Geflüchtete, die Leistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz beziehen, können für gemeinnützige Tätigkeiten herangezogen werden. In Hanau gibt es derzeit 15 solcher Arbeitsplätze, 14 davon sind bereits besetzt – überwiegend mit Männern. Die Tätigkeiten reichen von Reinigungsarbeiten über Gartenpflege bis hin zu einfachen Montagen. Besonders erfolgreich läuft das Projekt in der Gemeinschaftsunterkunft "Sportsfield", wo seit Herbst 2024 insgesamt 27 Geflüchtete teilnahmen. Vier von ihnen fanden im Anschluss eine sozialversicherungspflichtige Anstellung.
Dr. Bieri betont die doppelte Wirkung: „Damit wird nicht nur der Alltag in den Gemeinschaftsunterkünften verbessert und Verantwortung übernommen, sondern zugleich übernehmen die Teilnehmenden Aufgaben, die zuvor oft an externe Dienstleister vergeben wurden – Leistungen, die bislang Kosten für die Stadt bedeuteten“. Auch der soziale Effekt sei nicht zu unterschätzen: Struktur, Anerkennung und eine Perspektive – das seien entscheidende Faktoren für eine gelingende Integration.
Kreisfreiheit eröffnet neue Spielräume
Ab Januar 2026 wird Hanau kreisfrei – und erhält damit mehr Gestaltungsspielraum, auch im Bereich der Integrationspolitik. Die Stadt will das Erfolgsmodell der gemeinnützigen Arbeit weiter ausbauen: mit mehr Plätzen, passgenaueren Angeboten und einer engeren Verknüpfung von Beschäftigung und gesellschaftlicher Teilhabe. Ziel ist es, Integration nicht nur zu fordern, sondern konkret zu fördern. (red)
Integration mit Mehrwert – für alle Seiten
Die Idee hinter dem Projekt: Geflüchtete, die Leistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz beziehen, können für gemeinnützige Tätigkeiten herangezogen werden. In Hanau gibt es derzeit 15 solcher Arbeitsplätze, 14 davon sind bereits besetzt – überwiegend mit Männern. Die Tätigkeiten reichen von Reinigungsarbeiten über Gartenpflege bis hin zu einfachen Montagen. Besonders erfolgreich läuft das Projekt in der Gemeinschaftsunterkunft "Sportsfield", wo seit Herbst 2024 insgesamt 27 Geflüchtete teilnahmen. Vier von ihnen fanden im Anschluss eine sozialversicherungspflichtige Anstellung.
Dr. Bieri betont die doppelte Wirkung: „Damit wird nicht nur der Alltag in den Gemeinschaftsunterkünften verbessert und Verantwortung übernommen, sondern zugleich übernehmen die Teilnehmenden Aufgaben, die zuvor oft an externe Dienstleister vergeben wurden – Leistungen, die bislang Kosten für die Stadt bedeuteten“. Auch der soziale Effekt sei nicht zu unterschätzen: Struktur, Anerkennung und eine Perspektive – das seien entscheidende Faktoren für eine gelingende Integration.
Kreisfreiheit eröffnet neue Spielräume
Ab Januar 2026 wird Hanau kreisfrei – und erhält damit mehr Gestaltungsspielraum, auch im Bereich der Integrationspolitik. Die Stadt will das Erfolgsmodell der gemeinnützigen Arbeit weiter ausbauen: mit mehr Plätzen, passgenaueren Angeboten und einer engeren Verknüpfung von Beschäftigung und gesellschaftlicher Teilhabe. Ziel ist es, Integration nicht nur zu fordern, sondern konkret zu fördern. (red)