FRANKFURT

"Ungewöhnliche Aktivitäten": Droht dem Frankfurter Flughafen das Flutchaos?

Droht dem Frankfurter Flughafen die Zerstörung durch eine Naturkatastrophe?
Foto: Pixabay/geraldfriedrich2
von ANGELO CALI


Dienstag, 28.10.2025

Man wagt es kaum, es sich vorzustellen: Von einem auf den anderen Moment könnte Deutschlands größter Flughafen von Wassermassen förmlich verschluckt werden. So könnte es unter Berücksichtigung einiger Parameter durchaus kommen, meint zumindest ein renommierter Geologe.

Dem Onlineportal T-Online gegenüber verriet der pensionierte Experte und Autor, Ulrich C. Schreiber, dass ein durchaus im Bereich des Möglichen liegender Vulkanausbruch in der Eifel dafür verantwortlich zeichnen könnte, dass zwischen den Terminals des Frankfurter Airports in kürzester Zeit rund einen Meter hohe Wassermassen stehen könnten und alles mit sich reißen.

Geologe ruft bereits jetzt zu Vorsichtsmaßnahmen auf

Aber auch wenn Schreiber ergänzt, dass ein derartiges vulkanisches Ereignis in der Eifel noch lange auf sich warten lassen dürfte, sollten die betroffenen Gemeinden bereits jetzt Vorkehrungen für den Extremfall treffen. Die vor allem vom fortschreitenden Klimawandel verursachten, teils extremen Wetterereignisse würden sich immer häufiger bemerkbar machen.

Das Horrorszenario des einstigen Professors der Universität Duisburg-Essen: Ein Vulkanausbruch am Rhein - wie es ihn bereits vor 80.000 bis 100.000 Jahren gegeben habe - sprengt einen Teil des Steilhanges weg und verschließt den Fluss sofort. Es entstünde ihm zufolge eine verheerende Kettenreaktion, die nicht nur ein nie dagewesenes Bild der Zerstörung zeichnen, sondern auch etliche Menschenleben gefährden würde.

Vulkanausbruch in der Eifel? Experte gibt vorerst Entwarnung

Dennoch gibt Schreiber in gewisser Hinsicht auch Grund zur Entwarnung. Laut ihm sei mit einer derartigen Naturkatastrophe zwar immerhin nicht zeitnah, dafür aber durchaus binnen der nächsten eine Million Jahre, zu rechnen. Nichtsdestoweniger beobachte man die Bewegungen unterhalb der Erde im Bereich um die Eifel zuletzt wieder intensiver. Dort sei es immer wieder zu "ungewöhnlichen Aktivitäten“ gekommen, so Schreiber.

Seine Mahnungen sind aber keinesfalls persönliche Meinung - sie basieren auf wissenschaftlichen Fakten. "Wir sehen dort mehrere Anzeichen dafür, dass unter der Erdoberfläche wieder Bewegung ist", erklärte er T-Online in Bezug auf das Neuwieder Becken nördlich von Koblenz.

Damit meint er vor allem außergewöhnliche Gaswerte, die im See und am angrenzenden Ufer gemessen werden können. Dass es unter der Erdoberfläche schon jetzt erstaunlich viel Aktivität gibt, beweisen zudem auch Messungen aus dem Jahr 2024.

Damals registrierten Messgeräte innerhalb von zwölf Stunden einen ungewöhnlichen Erdbebenschwarm unter dem Laacher See (Vulkaneifel). Zwar seien diese Mikrobeben für den Menschen nicht wahrnehmbar gewesen, ihre Existenz stützt Schreibers Thesen jedoch immens.

Das letzte vulkanische Ereignis in der Eifel ereignete sich übrigens vor rund 13.000 Jahren am Laacher See, wie das Helmholtz-Zentrum für Geoforschung (GFZ) berichtet.