FRANKFURT AM MAIN

Schock-Fund in Schrebergarten: Herrenloser Karton sorgt für Bestürzung

Ausgesetzte Hundewelpen.
Foto: Tierschutzverein Frankfurt am Main und Umgebung von 1841 e.V.
von ANGELO CALI


Samstag, 15.11.2025

Schockierender Fund in einer Schrebergartenanlage im Frankfurter Süden. In einem herrenlosen Karton, auf den ein Passant aufmerksam geworden war, fanden sich gleich mehrere Hundewelpen. Offensichtlich wurden diese von ihren Besitzern rücksichtslos ausgesetzt. Der städtische Tierschutzverein hat sich der kleinen Wesen angenommen.

In einem kurzen Facebook-Post mit mehreren Fotos zeigten die Tierschützer die insgesamt fünf Hundekinder, vier Rüden und ein Weibchen, die noch deutlich mitgenommen von den Strapazen der vergangenen Tage waren. Wie lange sie bei teils eiskalten Temperaturen in dem lediglich mit einer Decke ausgekleideten Karton ausharren mussten, kann nicht eindeutig gesagt werden.

Welpen in Karton an Schrebergartenanlage ausgesetzt: Besitzer weiter unbekannt

Auch wer die Fellnasen rücksichtslos ihrem Schicksal überlassen hat, ist noch vollkommen unklar. Mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit kann jedoch gesagt werden, dass der Hundenachwuchs dem Besitzer oder der Besitzerin schlichtweg "zu viel" geworden war und der Wurf wahrscheinlich ungeplant geschah. Wie eine Tierheimsprecherin weiter mitteilte, hatte ein zufällig anwesender Passant die Welpen am Schwarzsteinkautweg, unweit einer dortigen Schrebergartenanlage, entdeckt.

Wie der genaue Gesundheitszustand der fünf Vierbeiner ist - ungewiss. Fakt ist jedoch, dass sie zunächst liebevoll umsorgt und aufgepäppelt werden müssen. Einer weiteren Anmerkung des Tierheims ist zudem zu entnehmen, dass es bereits einige Anrufe bezüglich der schwarzen Fellnasen mit den großen Knopfaugen gegeben hat. Von Adoptionsanfragen riet der Tierschutzverein aus Frankfurt aber derzeit eindringlich ab.

Hundewelpen herzlos ausgesetzt: Netz-Kommentare zeigen Empörung

Derweil schwappte eine Welle der Empörung in die Kommentarspalten zu dem Beitrag, der seit dem 10. November auf der Facebook-Präsenz des Tierschutzvereins Frankfurt am Main und Umgebung von 1841 e.V. zu finden ist und der bereits über 300 Mal geteilt wurde. "Bei diesen Temperaturen die Kleinen einfach in einem Karton auszusetzen, ist wirklich das Allerletzte", schrieb etwa eine Userin.

Vielen weiteren digitalen Wortmeldungen ist zudem der Wunsch nach Gerechtigkeit zu entnehmen. Etliche Kommentatoren wünschen sich neben der schnellen Identifizierung der ursprünglichen Besitzer zeitgleich, dass das sogenannte "Karma" schnell zuschlage. Hauptsächlich sollte jedoch im Fokus stehen, dass sich die Hundewelpen schnell von ihren Erlebnissen erholen und im besten Falle zeitnah allesamt in ein liebevolles Zuhause einziehen können.