FRANKFURT AM MAIN
Polizei-Großrazzia in Frankfurt: Beamte nehmen Dealer-Szene ins Visier
Symbolbild: AG-Pics/pixabay
Freitag, 21.11.2025
Bei einer groß angelegten Sicherheitsaktion hat die Frankfurter Polizei am Donnerstag (20. November) im Bahnhofsviertel und in der Innenstadt zahlreiche Kontrollen durchgeführt. Unterstützt von Kräften des Hessischen Polizeipräsidiums, der Bundespolizei und der Stadtpolizei waren insgesamt mehrere hundert Beamtinnen und Beamte im Einsatz. Im Fokus stand vor allem die Drogenszene rund um bekannte Brennpunkte.
Die Einsatzkräfte kontrollierten mehr als 250 Personen und durchsuchten mehrere Lokalitäten. Auch Beschwerden von Anwohnern wurden berücksichtigt: Orte, die in der Vergangenheit als Verstecke für Drogen dienten, wurden gezielt überprüft.
Diensthund Simba im Einsatz: Verschiedenste Betäubungsmittel sichergestellt
Das Ergebnis der Aktion: 32 Strafverfahren und 22 Ordnungswidrigkeitenverfahren. Viele Anzeigen betrafen ausländerrechtliche Verstöße, vier weitere wurden wegen des Verdachts auf Drogenhandel eingeleitet. Zusätzlich ahndeten die Beamten Verstöße wegen Drogenbesitzes, Fahren ohne Fahrerlaubnis und die Missachtung ausgesprochener Aufenthaltsverbote.
Drei Verstöße gegen die Waffenverbotszone führten zur Sicherstellung von Messern. Außerdem stellten die Polizisten kleinere Mengen verschiedener Betäubungsmittel sicher – darunter Haschisch, Kokain, Crack, Pregabalin und Fentanyl. Diensthund Simba spürte in einem Versteck in der Ludwigstraße rund 50 Gramm Marihuana auf.
Auch an der Konstablerwache und im Allerheiligenviertel kontrollierten die Beamten zahlreiche Personen aus der Drogenszene. Dabei stießen sie auch auf einen jugendlichen Vermissten, der wohlbehalten angetroffen wurde. Laut Polizei reagierten Besucherinnen und Besucher des Wochenmarkts überwiegend positiv auf die Maßnahmen.
Ein weiterer Schwerpunkt lag auf der Verkehrssicherheit. Vor allem bei E-Scootern, aber auch bei Autos und Fahrrädern stellten die Beamten zahlreiche Verstöße fest. An einer Kontrollstelle konzentrierte man sich gezielt auf gefährliche Überholmanöver gegenüber einspurigen Fahrzeugen.
Die Maßnahmen sind Teil der hessischen „Innenstadtoffensive gegen Kriminalität“ und ergänzen die seit 2022 verstärkte Präsenz der Polizei in Frankfurt. Die Behörden kündigten an, weiterhin konsequent gegen Straßenhandel mit Drogen und offene Szenen im öffentlichen Raum vorzugehen. (red)