HANAU

Klein-Auheim testet Ampeln und Schranken, um Durchgangsverkehr spürbar zu reduzieren

Durch die Verkehrsuntersuchungen zur Mainzer Straße und Obergasse im Hanauer Stadtteil Klein-Auheim sollen nun Maßnahmen zur spürbaren Entlastung des Straßenraums geprüft werden.
Foto: Stadt Hanau / Moritz Göbel
von Redaktion Kinzig News


Samstag, 29.11.2025

In Klein-Auheim herrscht hoher Durchgangsverkehr, der besonders für Fußgänger gefährlich ist. Ab Mittwoch (3. Dezember) startet die Stadt Hanau daher einen dreimonatigen Test, um die Mainzer Straße und die Obergasse spürbar zu entlasten.

Die sogenannte „Engstellensignalisierung“ wird zwischen den Hausnummern 17 und 20 der Obergasse eingeführt. Eine mobile Ampelanlage regelt die Durchfahrt künftig nur in eine Richtung. Ziel: Durch entstehende Wartezeiten soll die Abkürzung für Autofahrer unattraktiver werden.

Experten analysieren Auswirkungen auf die Sicherheit

Im Anschluss folgt ein zweiter dreimonatiger Versuch mit dem Namen „Netzunterbrechung“. Eine mobile Schranke an der Einmündung Dieselstraße/Siemensstraße blockiert nahezu vollständig den Durchgangsverkehr – ausgenommen sind Linienbusse, Rettungsdienste, Fußgänger und Radfahrende. Experten werten beide Versuche aus, um fundierte Entscheidungen für die Verkehrsentlastung zu treffen.

Stadträtin Isabelle Hemsley betont: „Die Untersuchung hat klar gezeigt, dass insbesondere Fußgängerinnen und Fußgänger unter der derzeitigen Verkehrslast leiden. Wir haben hier einen Durchgangsverkehrsanteil von rund 60 Prozent. Mit den beiden Versuchen schaffen wir die Grundlagen, um die Sicherheit nachhaltig zu stärken.“

Durch die Verkehrsuntersuchungen zur Mainzer Straße und Obergasse im Hanauer Stadtteil Klein-Auheim sollen nun Maßnahmen zur spürbaren Entlastung des Straßenraums geprüft werden. - Foto: Stadt Hanau / Moritz Göbel

Darüber hinaus könnten die Ergebnisse Perspektiven für bauliche Maßnahmen eröffnen, etwa den Ausbau zu einem verkehrsberuhigten Bereich, der den öffentlichen Raum deutlich aufwerten würde. Eine erneute Bürgerinformation ist für das zweite Halbjahr 2026 geplant.