SINNTAL-STERBFRITZ

Vortrag über Sterbfritzer Kriegsteilnehmer sorgt für Rührung


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von Redaktion Kinzig News


Dienstag, 09.12.2025

Der Dorfverein "Starwetz lebt" organisierte am vergangenen Freitag (28. November) im Evangelischen Gemeindehaus eine Veranstaltung zum Thema "Deutsche Kriegsgräberstätten in Europa. Soldaten aus Sterbfritz und ihre Gräber".

Historiker Dr. Götz Hartmann vom Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V., Landesverband Hessen, referierte über das Schicksal der gefallenen Soldaten aus Sterbfritz. Der Vortrag bewegte die Zuhörer tief, wie der Vereinsvorsitzende Willi Merx betonte.

Persönliche Schicksale

Dr. Hartmann veranschaulichte die Geschichte der über 140 gefallenen Soldaten aus Sterbfritz anhand der Lebensgeschichten von Emmanuel Schuster und Karl Weigand. Schuster fiel 1917 an der Westfront und ruht in Nordfrankreich, während Weigand 1942 bei der Schlacht von Rschew fiel und in Dubikano begraben ist. Die Familie Weigand verlor zudem einen weiteren Sohn, Adam, im Krieg.

Der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge betreut im Auftrag der Bundesregierung über 2,8 Millionen Kriegstote auf mehr als 830 Kriegsgräberstätten in 45 Ländern. In Deutschland berät der Volksbund wissenschaftlich rund 12.000 Kriegsgräberstätten. Ein Schwerpunkt der Arbeit liegt auf der Bergung und Umbettung von Kriegstoten, insbesondere im Osten. 

Diese Aufgaben werden oft von ehrenamtlichen Jugendlichen und Bundeswehrsoldaten unterstützt. Die Finanzierung erfolgt überwiegend durch Mitgliedsbeiträge und Spenden. (red)