MAINTAL

Wegen erschreckender Umfrage: Stadt Maintal und Polizei greifen ein

Im Rahmen des Präventionsprojekts KOMPASSbahnhof arbeiten Stadt- und Bundespolizei zusammen, um die Sicherheit an den Bahnhöfen Maintal-Ost und Maintal-West zu erhöhen. 

Bürgerbefragungen im Rahmen der Sicherheitsinitiative KOMPASS des Hessischen Innenministeriums hatten gezeigt, dass sich viele Menschen an Bahnhöfen unsicher fühlen. Das Projekt zielt darauf ab, das Sicherheitsempfinden und die Attraktivität dieser Bereiche zu steigern. Maintal ist eine von sechs Pilotkommunen, die an diesem Projekt teilnehmen.

Sicherheitsmaßnahmen an den Bahnhöfen

Die Bahnhöfe in Maintal sind wichtige Haltepunkte für Pendler und Reisende, werden jedoch oft als unübersichtlich und unsicher wahrgenommen. Gründe dafür sind unter anderem dunkle Bereiche, Verschmutzung und das Auftreten auffälliger Personen. 

Das Sicherheitskonzept umfasst daher eine bessere Ausleuchtung, klare Sichtachsen und verstärkte Präventionsstreifen. Zudem sind regelmäßige Kontrollen in Zusammenarbeit mit der Bundespolizei geplant.

Maintal als Vorreiter in Sicherheitsinitiativen

Anfang der Woche führten Stadt- und Bundespolizei eine konzertierte Aktion mit neun Einsatzkräften an den Bahnhöfen durch, um die Lage vor Ort zu beurteilen. Die Stadtpolizei kann im Rahmen der Initiative KOMPASSbahnhof das Hausrecht der Deutschen Bahn umsetzen und Ordnungsvorschriften durchsetzen. Die Verfolgung von Straftaten bleibt jedoch Aufgabe der Bundespolizei.

Maintal ist eine der ersten Kommunen, die an der Erweiterung der KOMPASS-Initiative teilnimmt. Bereits 2017 war die Stadt Teil des Sicherheitsprogramms des Landes und erhielt 2021 das Sicherheitssiegel als KOMPASS-Kommune. (red)