MAIN-KINZIG-KREIS

So will der Main-Kinzig-Kreis den öffentlichen Personennahverkehr stärken

Der Main-Kinzig-Kreis will ein klares Zeichen für die Mobilität der Zukunft setzen ...
Symboldbild: Pixabay


Mittwoch, 17.12.2025

Der Main-Kinzig-Kreis will ein klares Zeichen für die Mobilität der Zukunft setzen ...

In seiner jüngsten Sitzung hat der Kreistag die Gründung einer Holdinggesellschaft „Kreiswerke Main-Kinzig-Beteiligungen GmbH“ beschlossen. Unter ihrem Dach wird die Regionalverkehr Main-Kinzig GmbH (RVMK) künftig geführt.

„Damit verbessert der Main-Kinzig-Kreis als alleiniger Gesellschafter die Grundlagen für einen zuverlässigen und zukunftssicheren öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) in der Region“, heißt es in einer entsprechenden Pressemitteilung.

"Für eine starke und lebenswerte Region"


Ziel der Umstrukturierung sei es, die Verkehrstochter RVMK aus dem Kreiswerke-Konzern herauszulösen und künftig in einer Holdingstruktur direkt unter dem Main-Kinzig-Kreis zu führen. Innerhalb des ersten Quartals 2026 soll die Gründung der Holdinggesellschaft und der „gesellschaftsrechtliche Umzug“ der RVMK unter die Regie der Holdinggesellschaft erfolgen. Die RVMK entwickele sich damit „von einer Tochter zur Schwester“ der Kreiswerke.

„Ein leistungsfähiger ÖPNV ist das Rückgrat für eine starke und lebenswerte Region. Mit der neuen Struktur schaffen wir die langfristigen Voraussetzungen für moderne Mobilität und sichern gleichzeitig faire Arbeitsbedingungen für die Beschäftigten. Vor allem geben wir der RVMK damit Planungssicherheit, sichern Arbeits- und Ausbildungsplätze hier im Main-Kinzig-Kreis und schaffen die Grundlage für weitere Investitionen zur Stärkung des ÖPNV“, betont Landrat Thorsten Stolz. Der Wettbewerb sei teilweise ruinös und werde auf dem Rücken der Beschäftigten und bei Schlechtleistungen aber auch zu Lasten der Kundinnen und Kunden ausgetragen.

"Planungssicherheit für künftige Investitionen schaffen"


Die Umstrukturierung ermögliche dem Kreis, die auslaufenden ÖPNV-Konzessionen der RVMK im Wege einer Direktvergabe neu zu erteilen. Damit werde nicht nur die jahrzehntelange Erfahrung des Unternehmens genutzt, sondern auch Planungssicherheit für künftige Investitionen in die Infrastruktur, wie den Neubau des Verkehrsdepots an der „Eisernen Hand“ in Bad Orb, geschaffen.

„Stabilität, Zuverlässigkeit und Erfahrung – das sind die Werte, die wir in die neue Holding einbringen. Die Menschen in der Region können sich darauf verlassen, dass wir auch künftig gemeinsam mit der RVMK für eine verlässliche Mobilität sorgen“, erklärt Bastian Weigand, Geschäftsführer der RVMK. (red)