STEINAU

"Riesen-Weihnachtsgeschenk" im Voraus: 13 Millionen Euro für die Stadt Steinau

Das sind doch klasse Nachrichten für die Stadt Steinau an der Straße ...

Bürgermeister Christian Zimmermann und seinem Team ist es gelungen, gleich zwei Förderbescheide in die Märchenstadt zu holen. Insgesamt geht es um mehr als 13 Millionen Euro, die in den kommenden zehn Jahren fließen werden.

"Das ist die größte Chance seit Jahrzehnten"

„Das ist die größte Chance seit Jahrzehnten. Endlich können wir entscheiden und mitgestalten, wie die Zukunft unserer Innenstadt aussehen soll“, sagt Rathauschef Christian Zimmermann. „Wir haben die Möglichkeit, in so vielen Bereichen voranzukommen, egal ob es um Kinder und Jugendliche geht, um die Aufenthaltsqualität in unserer Stadt, die Weiterentwicklung der Strukturen in Rathaus und Verwaltung, um die Unterstützung der Vereine oder die Aufwertung des öffentlichen Raums.“

Es handelt sich um insgesamt zwei Förderprogramme: Das kleinere Paket nennt sich „Zukunft Innenstadt“. Start des Programms ist 2026, das Projekt ist für ein Jahr ausgelegt. „Dabei geht es darum, ein Innenstadtmanagement zu entwickeln und anschließend einfach mal etwas zu wagen und auszuprobieren“, erläutert Zimmermann. Das könne ein Pop-up-Geschäft sein, saisonale Elemente oder die temporäre Nutzung der Markthalle – zentrales Element ist die Beteiligung der Bevölkerung. „Da entstehen nachhaltige Werte und Erkenntnisse, auf die wir aufbauen können“, ist sich Zimmermann sicher.

Das steckt hinter der "Märchenstadt im Wandel"

Deutlich umfangreicher ist das zweite Förderpaket aus dem Programm „Wachstum und nachhaltige Entwicklung“. Unter dem Titel „Märchenstadt im Wandel“ ist es dem Rathaus-Team gelungen, die Fördergeber von ihrem Konzept zu überzeugen. In den nächsten zehn Jahren sollen 20 Millionen Euro in die Entwicklung der Stadt investiert werden, davon mehr als 13 Millionen Euro aus Fördermitteln.

Christian Zimmermann: „Da war im Vorfeld natürlich sehr viel Arbeit notwendig, aber es hat sich gelohnt. Wir haben uns in den vergangenen Jahren ein gutes Netzwerk aufgebaut, von dem wir jetzt profitieren.“

Bei „Märchenstadt im Wandel“ geht es um 16 Projekte, darunter die Sanierung städtischer Gebäude wie das Schäferhäuschen am Kumpen und das Verkehrsbürogebäude. Außerdem sollen einige zentrale Gebäude angekauft und von der Stadt entwickelt werden, zum Beispiel die Alte Renterei, das Gasthaus Denhard, das Damaschke-Gelände oder der Stadtturm in der Brüder-Grimm-Straße. Weitere Projekte betreffen die Kinder- und Jugendarbeit. Zum Beispiel soll das alte Tennisheim komplett saniert werden, und auf der Außenanlage soll unter anderem ein Pumptrack entstehen. Christian Zimmermann sagt: „Wir wollen dort einen Treffpunkt für Kinder und Jugendliche außerhalb der Vereinsstrukturen und für die Kinder- und Jugendarbeit bieten. Das wird immer wichtiger.“

Apropos Vereine ...

Die sollen natürlich auch profitieren. Das Sportgelände des FV Steinau soll umgebaut werden, sodass eine moderne Sportstätte mit kleiner Tribüne, einem neuen Rasen- sowie einem Kunstrasenplatz entsteht. Dafür werde sogar noch ein weiteres Förderprogramm angezapft. Und der TV Steinau soll eine neue Schaumstoffgrube in der Brüder-Grimm-Halle bekommen, um bessere Trainingsmöglichkeiten zu haben.

Teil des Programms ist es außerdem, jährlich zwei Klimaprojekte umzusetzen. Dafür sollen einige Orte renaturiert und gleichzeitig die Aufenthaltsqualität erhöht werden, um sie zu öffentlichen Treffpunkten zu machen. Ein Trinkwasserbrunnen für heiße Sommer ist ebenfalls geplant.

Abschließend betont Bürgermeister Christian Zimmermann: „Wir freuen uns sehr über diese Möglichkeit, unsere Stadt nach vorne zu bringen. Damit stellen wir die Weichen für die nächsten Jahrzehnte. Dies wurde auch von der Politik immer wieder gefordert. Es ist uns gelungen. Vor uns steht jetzt natürlich eine große Aufgabe mit viel Verantwortung für alle Beteiligten. Aber der stellen wir uns unglaublich gerne.“ (red)