MAIN-KINZIG-KREIS

IHK und Kreisverwaltung nehmen Bundesregierung in die Pflicht

Von links: Andreas Hofmann, Franziska Lösel, Salih Tasdirek, Kerstin Oberhaus, Natasha Rohde, Thorsten Stolz, Jannik Marquart, Professor Dr. Sven Spieckermann, Dr. Gunther Quidde und Michael Hoffmann.
Foto: MKK/John K. Mewes
von Redaktion Kinzig News


Samstag, 20.12.2025

Im Main-Kinzig-Kreis trafen sich Vertreter der Industrie- und Handelskammer Hanau-Gelnhausen-Schlüchtern (IHK) und der Kreisverwaltung, um die wirtschaftliche Lage der Region zu erörtern. 

Landrat Thorsten Stolz informierte über die Haushaltslage und betonte, dass trotz finanzieller Herausforderungen Investitionen in Schulstandorte fortgesetzt werden. Die IHK begrüßte die Entscheidung, die Kreisumlage nicht zu erhöhen, um zusätzliche Belastungen für die Bürger zu vermeiden.

Haushaltslage und Investitionen

Stolz berichtete, dass das Haushaltsdefizit von 18,8 Millionen Euro bis Dezember ausgeglichen werden konnte. Trotz gestiegener Ausgaben in den Bereichen Jugendhilfe, Sozialhilfe und Gesundheitsversorgung bleibt der Kreis seinem Investitionskurs treu. Die Investitionen in Schulstandorte wurden für 2026 von 40 auf 83,4 Millionen Euro erhöht, was positive Impulse für die Bauwirtschaft setzt.

IHK-Präsidentin Natasha Rohde und Hauptgeschäftsführer Dr. Gunther Quidde betonten die Bedeutung einer guten schulischen Ausbildung angesichts des Fachkräftemangels. Zudem forderten sie gemeinsam mit dem Kreis Reformen zur Finanzierung der kommunalen Finanzen und einen konsequenten Bürokratieabbau. Ein gemeinsamer Brief an die Bundesregierung soll auf diese Anliegen aufmerksam machen.

Auskreisung Hanaus soll Beziehungen nicht beeinflussen

Ein weiteres Thema war die geplante Auskreisung der Stadt Hanau aus dem Main-Kinzig-Kreis ab 2026. Der Landrat und die IHK betonten die Bedeutung einer reibungslosen Umsetzung, um Nachteile für die Bürger zu vermeiden. 

Beide Seiten streben eine weiterhin starke Partnerschaft in der Region an. (red)