HANAU

Schlimme Details zur Horror-Tat - Rucksack mit 350 Patronen gefunden

Polizei in der Tatnacht in Hanau
Archivfotos: Schmitt / Pappert / Braune


Freitag, 28.02.2020

Nach einer nicht-öffentlichen Sondersitzung des Innenausschusses des Bundestages in Berlin wurden Details zur Terrortat in Hanau bekannt: Das Nachrichtenportal hessenschau.de berichtet, dass der Todesschütze tot in der Wohnung in Hanau gefunden wurde, ebenfalls seine Mutter, die er mutmaßlich zuvor erschossen habe. Die Ermittler fanden zudem einen Rucksack mit 350 Patronen. Der HR beruft sich auf Aussagen von Teilnehmern der Sondersitzung.

Weitere Details zur Horror-Tat


Der Generalbundesanwalt habe darüber berichtet. Demnach soll der Mann kurz zuvor wegen Falschparkens kontrolliert worden sein. Dort habe er aber "nicht aggressiv" reagiert und sein Auto woanders geparkt.

Bundesinnenminister Horst Seehofer und Ministerpräsident Volker Bouffier machten sich am Tag nach der Terrortat ein Bild von der Situation vor Ort in Hanau
Auch Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier kam am Tag nach der Terrortat nach Hanau. In der Bildmitte Oberbürgermeister Claus Kaminsky
Einer der Tatorte in Hanau

Der mutmaßliche Attentäter Tobias R. habe innerhalb von zwölf Minuten auf neun Menschen geschossen. Zunächst habe er auf eine Person auf der Straße geschossen. Dann sei er geflohen, habe einen weiteren Menschen erschossen. In der Midnight-Bar starb eine Person. Anschließend erschoss der mutmaßliche Attentäter vier Menschen im Vorraum eines Kiosks. In der benachbarten Arena Bar gab es demnach einen Toten und mehrere Verletzte.

Ein Sondereinsatzkkommando stürmte um kurz nach drei Uhr in der Nacht zu Donnerstag die Wohnung von Tobias R.. Zuvor hatten die Einsatzkräfte geklingelt, keine Reaktion. Die Wohnung wurde dann zunächst mit einer Drohne kontrolliert. Die Mutter von Tobias R. wurde im Wohnzimmer gefunden, Tobias R. im "Kellerabgang".

Laut hessenschau.de habe Tobias R. 52 Schüsse abgegeben. Insgesamt drei Waffen wurden gefunden. Tobias R. hatte als Sportschütze eine Waffenbesitzkarte. Offenbar litt er unter Wahnvorstellungen und fühlte sich illegal überwacht. (hhb) +++