HANAU

Erstes Album trotz "MS": Sängerin Sandra Madison Roth im Gespräch

Sängerin Sandra Madison Roth hat ihr erstes Album produziert Sängerin Sandra Madison Roth hat ihr erstes Album produziert
Fotos: privat
von Tobias Rehbein


Montag, 13.07.2020

Sandra Madison Roth ist eine bekannte Sängerin im Main-Kinzig-Kreis und in der Rhein-Main- Region. Mit elf Jahren hat sie bereits begonnen und singt seitdem mit voller Überzeugung. Ihr größter Traum ist es, "mit meiner Musik, den Zuhörern Kraft und Mut geben". Von ihrer Einschränkung, welche die Multiple Sklerose-Erkrankung mit sich bringt, lässt sie sich nicht unterkriegen.

Roth hat schon in mehreren Bands mitgesungen, etwa bei "Outhouse" oder "X-treme". Zu Ihrem Repertoire gehören neben Coversongs in Country, Oldies und aktuellen Popsongs auch eigene Lieder, wie "Kein Planet B" oder die aktuelle Single "Es kommt ganz darauf an". Zudem gibt ihr die Musik den nötigen Ausgleich: "Sie gibt mir die nötige Energie und Kraft, sie holt alles aus mir heraus. Man glaubt gar nicht, wie stark ein Mensch sein kann. Trotz Einschränkung", sagt sie im KINZIG.NEWS-Gespräch.

Seit 2006 ist die Sängerin an Multiple Sklerose erkrankt, im Jahr 2013 kam dann ein "ganz großer Schub", seitdem muss sie im Rollstuhl sitzen.

Kritik an Fernsehformaten

Madison Roth war in verschiedenen Fernsehformaten dabei und erzählt davon: "Oh ja, ich war bei allen Formaten, die es gibt. Leider mit nicht so schönen Ausgängen. Man bekommt, außer bei einem Format, kein Feedback. Aber ich kann nichts Gutes sagen. Ich gebe mal ein Beispiel. Als ich dort war, war ich in einem Raum mit 15 Künstlern. Wir hatten die erste Runde überstanden. Alle waren echte Talente. Im Endeffekt kam nur einer weiter. Das kann ich nicht nachvollziehen. Es sitzen vier Leute vor dir. Einer starrt nur in seinen Computer, eine Dame spricht mit einem und die anderen Zwei reden auch so gut wie gar nichts. Übrigens beim Vorsingen sind die anderen Teilnehmer auch immer anwesend. Alles in allem halte ich nichts mehr von diesen Shows. Es geht dort nicht um die Künstler, sondern nur um Einschaltquoten und Profit. Leider". Sie findet das Singen an sich einfach "faszinierend". Zudem mache singen sie einfach glücklich.

Erstes Album kommt in diesem Sommer

Ihre meisten Aufträge bekommt sie über Mundpropaganda und natürlich auch über das Internet, da helfen die sozialen Medien. Es komme auch vor, "dass ich Bewerbungen schreibe". In diesen Sommer soll ihr ersten Album veröffentlicht werden. Ihr größter Traum wäre es, "irgendwann mal größere Hallen zu füllen, die Fans glücklich zu machen und vielleicht mal in einer Arena auftreten zu dürfen." +++