FRANKFURT AM MAIN

Opernplatz erneut geräumt - Oberbürgermeister Peter Feldmann "ausgebuht"

Kiene Zwischenfälle - das Partyvolk folgt den Anweisungen
Foto: 5vision.media
von HANS-HUBERTUS BRAUNE


Sonntag, 26.07.2020

Nach den Krawallen vor gut einer Woche rund um den Opernplatz in Frankfurt am Main musste das Partyvolk in der Mainmetropole an diesem Wochenende einige Einschränkungen hinnehmen. Zahlreiche Polizeibeamte sowie des technischen Hilfswerkes (THW) setzten den von der Politik erarbeitenden Maßnahmenkatalog um. So erstrahlte jeweils um Mitternacht das helle Scheinwerferlicht. Das Betretungsverbot des Opernplatzes ab ein Uhr in der Nacht wurde durchgesetzt.

Wie die Polizei berichtet, blieb es in beiden Nächten friedlich. Es kam zu keinen Zwischenfällen. Zudem waren laut Beobachtern deutlich weniger Partygästen nach Frankfurt am Main gekommen, um am Opernplatz zu feiern.

Die Polizei hielt sich laut Medienberichten weitgehend im Hintergrund auf und hatte vorgesorgt. Auch Wasserwerfer waren abseits der Plätze vor Ort. Zum Glück mussten diese nicht eingesetzt werden. Auch an den kommenden Wochenenden gelten die Sicherheitsmaßnahmen von Stadt und Polizei auf dem Opernplatz.

Oberbürgermeister Peter Feldmann (SPD) war ebenfalls vor Ort. Er versuchte mit Teilnehmern einer Demonstration in der Nacht zum Sonntag ins Gespräch zu kommen. Die rund 150 Demonstranten kritisierten die Maßnahmen, insbesondere die Kontrollen von Menschen mit Migrationshintergrund "Racial Profiling". Feldmann wurde laut hessenschau.de ausgebuht. Zudem sei ihm der Ton abgedreht als er mit einem Mikrofon zu den Demonstranten sprechen wollte. +++