FRANKFURT AM MAIN
Polizeireport: 19-Jähriger überfallen - Autorennen ohne Führerschein
Symbolbild
Sonntag, 30.08.2020
19-Jähriger überfallen
FRANKFURT AM MAIN. In der Nacht zum Sonntag überfielen zwei Unbekannte einen Heranwachsenden. Sie verletzten ihn dabei und erbeuteten u.a. ein Smartphone und eine Halskette.
Gegen 03:30 Uhr kam der 19-Jährige gemeinsam mit einer Bekannten aus dem Günthersburgpark. Was dann passiert, schilderte er so: Als sie die Butzbacher Straße entlanggelaufen seien, wären ihnen zwei junge Männer entgegengekommen. Aufgrund eines komischen Bauchgefühls hätten der Heranwachsende und seine weibliche Begleitung beabsichtigt, den entgegenkommenden Unbekannten aus dem Weg zu gehen. Dies sei jedoch nur dem Mädchen gelungen.
Während sie habe davonlaufen können, wäre der Junge von einem der Täter am Hals gepackt und festgehalten worden. Anschließend habe ihm einer der Täter zwei Kopfstöße versetzt und ihn so niedergestreckt. Am Boden liegend hätten ihm die beiden Räuber dann das Smartphone, eine Bluetooth Lautsprecherbox sowie eine goldene Halskette weggenommen.
Eine Anwohnerin, die auf die Hilferufe des 19-Jährigen aufmerksam wurde, nahm ihn in ihrer Wohnung auf und verständigte die Polizei. Das Opfer erlitt leichte Verletzungen in Form eines blauen Auges und einer Schwellung am Kopf. Nun ermittelt die Kriminalpolizei.
Täterbeschreibung:
Täter 1: Männlich, südländische Erscheinung, 175 - 180 cm groß und etwa 19 Jahre alt.
Täter 2: Männlich, vermutlich Deutscher, 190 - 195 cm groß, und etwa 19 Jahre alt. Er war mit einem schwarzen Windbreaker und weißen "Nike" Sportschuhen bekleidet.
Autorennen ohne Führerschein
FRANKFURT AM MAIN. Eine Anzeige wegen eines verbotenen Autorennens ohne Führerschein und unter Drogeneinfluss, zudem noch ein Strafverfahren wegen Drogenbesitzes. So lautet das Ergebnis einer Spritztour mit "Papas Porsche", die die Polizei am Freitag (28.08.2020) stoppte.
Gegen 13:00 Uhr traute eine Streife ihren Augen kaum, als sie an der Kreuzung Nibelungenallee / Eckenheimer Landstraße / Adickesallee an einer roten Ampel wartete. Denn auf der Eckenheimer Landstraße kam aus Richtung Stadtmitte ein Porsche 911 Turbo S so schnell angerast, dass er aufgrund der dortigen Bodenwellen wenige Zentimeter vom Asphalt abhob. Die Beamten nahmen die Verfolgung auf, konnten aufgrund der hohen Geschwindigkeit des Porsche jedoch zunächst nicht zu diesem aufschließen. Sie verloren ihn aber auch nicht aus den Augen.
Vermutlich im sicheren Glauben, dem Blick der Verfolger entgangen zu sein, steuerte der Porschefahrer seinen Boliden auf den Betriebshof des Hauptfriedhofs. Allerdings hatten die Beamten dieses Manöver beobachtet und unterzogen den Fahrer dort einer Kontrolle. Bei ihm handelt es sich um einen 25-Jährigen aus dem Saarland, dem bereits vor einigen Jahren die Fahrerlaubnis entzogen wurde. Zudem fand die Polizei im Auto knapp fünf Gramm Haschisch. Somit ergab sich zusätzlich der Verdacht, dass der 25-Jährige unter Drogeneinfluss fuhr. Eine entsprechende Blutentnahme wurde durchgeführt. Beamte der Sondereinheit KART (Kontrollgruppe-Autoposer-Raser-Tuner) wurden hinzugerufen.
Sie leiteten ein Strafverfahren wegen eines verbotenen Kraftfahrzeugrennens gegen den Raser ein und stellten den Porsche sicher. Auf den Halter des Porsche, bei dem es sich um den Vater des 25-Jährigen handelt, kommt ebenfalls ein Strafverfahren wegen des Zulassens von Fahren ohne Fahrerlaubnis zu.
Hinweis der Polizei: Nicht nur der Fahrer, der ein Rennen gegen ein anderes Auto fährt, kann sich eines verbotenen Kraftfahrzeugrennens strafbar machen, sondern auch, wie im vorliegenden Fall, derjenige, der sich mit nicht angepasster Geschwindigkeit und grob verkehrswidrig und rücksichtslos fortbewegt, um eine höchstmögliche Geschwindigkeit zu erreichen. (pm) +++