MAIN-KINZIG-KREIS
Polizeireport: Festnahme und Untersuchungshaft nach Überfällen auf Kioske
Symbolbild: Adobe Stock
Freitag, 08.01.2021
Festnahme und Untersuchungshaft nach Überfällen auf Kioske
OFFENBACH. Seit Dienstag sitzt ein 29-Jähriger in einer Justizvollzugsanstalt, weil er verdächtigt wird, zwischen den Jahren viermal einen Kiosk in der Waldstraße sowie einen weiteren Kiosk in der Frankfurter Straße überfallen zu haben (wir berichteten). Dabei soll er zum Teil durch Vorzeigen einer Schusswaffe die Herausgabe von Tabakwaren und Spirituosen verlangt haben. Die vorläufige Festnahme des Beschuldigten erfolgte schließlich am Montagabend unter Mithilfe der Kollegen von der Bundespolizei und des 1. Reviers in Frankfurt. Ein Zeuge hatte den 29-Jährigen in der S-Bahn nach Frankfurt als mutmaßlichen Täter wiedererkannt und über Notruf die Polizei alarmiert. Der Verdächtige wurde sodann an die Kripo in Offenbach übergeben. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Darmstadt - Zweigstelle Offenbach - erfolgte schließlich die richterliche Vorführung. Der Untersuchungshaftbefehl erging wegen Verdachts der schweren räuberischen Erpressung und die U-Haft wurde wegen Fluchtgefahr angeordnet. Die Ermittlungen dauern an.
Teppichreinigung in betrügerischer Absicht angeboten - Weitere Geschädigte bitte melden!
OFFENBACH. Die Kriminalpolizei in Offenbach ermittelt wegen mutmaßlichen Betrugs in derzeit vier Fällen, bei denen Geschädigte Teppichreparaturen, Teppichreinigungen sowie der An- und Verkauf von Teppichen in betrügerischer Absicht angeboten bekamen und Geldzahlungen erfolgten. Weitere Geschädigte, die sich bis dato nicht bei der Polizei gemeldet haben, mögen bitte die Kripo-Hotline 069 8098-1234 anrufen. Mit Flyern, die über Tageszeitungen Anfang Dezember 2020 verteilt wurden, waren Kunden akquiriert worden. Die Interessenten sollten sich dann mit der im Prospekt genannten Firma in Verbindung setzen. Wie sich allerdings herausstellte, existiert zwar ein Geschäft unter dem Namen, jedoch gehörten die im Flyer angegebenen telefonischen Erreichbarkeiten nicht zu dem Betrieb. Aufgefallen war dies, weil bei dem Geschäftsführer des Teppichhauses bereits Beschwerden eingegangen waren. Warum er denn mit solchen mutmaßlichen Betrügern zusammenarbeiten würde? Der Geschäftsführer erstattete daraufhin Anzeige bei der Polizei, weil Unbekannte ohne sein Wissen offensichtlich seinen Firmennamen in betrügerischer Absicht nutzten. Im Zuge der Ermittlungen haben dann Beamte des Fachkommissariats 32 in Offenbach Mitte Dezember 2020 zwei Tatverdächtige vorläufig festgenommen. Sie trafen gerade bei einem Senior in Langen ein. Von ihm sollen sie bereits ein paar Tage zuvor für eine versprochene Dienstleistung einen vierstelligen Betrag entgegengenommen haben. Nun hätten sie nochmals Geld bekommen wollen. Der 26-jährige Mann aus Obertshausen und der 48-jährige Hanauer wurden nach den polizeilichen Maßnahmen entlassen. Die Ermittlungen dauern an.
Tatverdächtiger nach Sachbeschädigungen an Autos vorläufig festgenommen
HANAU. Nachdem in der Hanauer Weststatt und in Hanau-Wolfgang bereits zum Jahreswechsel und in der Nacht von Samstag auf Sonntag bei annähernd 50 Autos Reifen platt gestochen wurden (wir berichteten), sind am Mittwochabend erneut zahlreiche Sachbeschädigungen an Fahrzeugen im Bereich der Eugen-Kaiser-Straße, Wilhelmstraße, Kinzigstraße und "In den türkischen Gärten" begangen worden. An mindestens 18 Fahrzeugen wurden diesmal überwiegend die Außenspiegel beschädigt. Gegen 19 Uhr teilte ein Zeuge der Polizei mit, dass ein etwa 1,85 Meter großer, schlanker Mann mit dunklen Haaren, bekleidet mit einem roten Kapuzenpullover, einer schwarzen Daunenjacke und weißen Sneakers in der Eugen-Kaiser-Straße gegen geparkte Fahrzeuge treten würde. Unmittelbar nach dem Anruf traf eine Streife einen 19-Jährigen, auf den die Beschreibung zutraf, in der Nordstraße an. Der Hanauer wurde zwecks polizeilicher Maßnahmen vorläufig festgenommen und später in eine Fachklinik eingewiesen. Die Ermittlungen, inwieweit der Tatverdächtige für die plattgestochenen Reifen aus den Tagen zuvor infrage kommt, dauern an.