BERLIN

Seehofer verteidigt Einreiseverbote und warnt vor nicht notwendigen Auslandsreisen

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"Drastische Maßnahmen, die aber absolut notwenig sind", sagt Innenminister Horst Seehofer - Foto: picture alliance/dpa | Bernd von Jutrczenka


Samstag, 30.01.2021
von FELIX.HAGEMANN

BERLIN - Bundesinnenminister Horst Seehofer hat sich mit einer klaren Ansage an alle Reisewilligen gewandt. "Im Moment kann ich nur dringend an die Bevölkerung appellieren, jede nicht zwingend notwenige Reise ins Ausland unbedingt zu unterlassen", sagte er der "Augsburger Allgemeinen". Er sehe das sogar als Bürgerpflicht, so der Innenminister weiter.

Insbesondere Menschen, die jetzt in von Mutationen stark getroffene Länder reisen, verurteilte er. "Jetzt, ohne wirklich zwingenden Grund in Mutationsgebiete zu reisen, das muss ich deutlich sagen, wäre geradezu töricht", sagte Seehofer. Der Innenminister warnte eindringlich, weil am Montag in einigen Bundesländern die Winterferien beginnen.

Seit Samstag gilt in Deutschland ein Einreisverbot für Menschen aus sogenannten Virus-Varianten-Gebieten. Dazu zählen Großbritannien, Irland, Portugal, Brasilien, Südafrika, Lesotho und Eswatini in Afrika. Ausgenimmen sind davon deutsche Staatsbürger, sie dürfen weiterhin zurück nach Deutschland kommen.

Schleierfahndung an den Grenzen

Seehofer bezeichnete dies als "drastische Maßnahme", die aber zum Schutz der Bevölkerung "absolut notwendig" sei. Durchgesetzt werden soll das Verbot durch Kontrollen an Flughäfen, in der Bahn und auf der Straße. "Hinter der Grenze winkt dann die Polizei die Fahrzeuge heraus und kontrolliert, ob sie berechtigt sind, weil sie unter eine solche Ausnahme fallen", so der Innenminister. Das Einreisverbot gilt vorerst bis zum 14. Februar. (fh)+++

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