REGION

Vor virtuellem Gipfel: Biontech kann mehr Impfstoff produzieren

Positive Nachrichten: Biontech kann mehr Impfstoff herstellen. - Symbolbild: Pixabay


Montag, 01.02.2021
von KEVIN KUNZE

REGION - Vor dem virtuellen Impf-Gipfel der heute per Videokonferenz stattfindet, gibt es positive Nachrichten. Der Mainzer Impfstoffhersteller Biontech kann mehr produzieren. Dies kündigte Biontech-Vorstandsmitglied Dr. Sierk Poetting in einem Statement der Bild mit. Geplant sei, die Produktion um knapp 50 Prozent zu erhöhen.

"Um der gestiegenen weltweiten Nachfrage gerecht zu werden, planen wir, im Jahr 2021 zwei Milliarden Dosen unseres COVID-19-Impfstoffs herzustellen. Dafür werden wir die zuvor geplante Produktion von 1,3 Milliarden Impfdosen um mehr als 50 Prozent steigern. Die Maßnahmen, um unsere Produktionskapazitäten zu erweitern, laufen nach Plan", erklärte das Vorstandsmitglied gegenüber der Bild.

Die Produktionssteigerung beruht auf drei Säulen: Produktionsanpassungen im belgischen Werk in Puurs - dadurch könne der ursprüngliche Plan für die Lieferungen innerhalb der Europäischen Union gewährleistet werden. Zudem hat das neue Biontech-Werk in Marburg eine Herstellerlizenz erhalten - dort kann ab Februar mit der Produktion begonnen werden. "Drittens haben wir unser europäisches Produktionsnetzwerk kontinuierlich erweitert – von drei Partnern im Dezember 2020, als wir unsere ersten Zulassungen erhielten, auf aktuell 13 Partner (einschließlich des Werks Marburg). Wir bauen dieses Netzwerk weiter aus und sind aktuell mit weiteren qualifizierten Partnern in Gesprächen über mögliche neue Vereinbarungen", ergänzte Poetting weiter.

Durch diese Anpassungen soll Deutschland 14 Millionen Impfdosen mehr erhalten. Am Nachmittag berät dann Bundeskanzlerin Angela Merkel, unter anderem mit einigen Ministerpräsidenten und Impfstoffherstellern über die derzeitige Situation. +++