HANAU

Hanau-Expertin aus Jaroslawl

VHS Hanau


Dienstag, 21.05.2019
von maja.krah

HANAU - Inna Veschnewskaja kommt aus Jaroslawl, ist 20 Jahre alt und strahlt so viel Freude aus, wenn sie über Hanau spricht, dass man anfängt sich selbst um den Wohnort zu beneiden. Die junge Frau hat nämlich die Reise nach Hanau bei einem Preisausschreiben des Jaroslawler Deutschcentrums gewonnen. Eine Woche lang jeden Tag hat sie die Fragen des Deutschcentrums in den sozialen Medien beantwortet, viel über Hanau im Internet in Deutsch recherchiert und dann mit eigenen Interpretationen auf Russisch zusammengefasst. Durchschnittlich vier Stunden pro Frage hat die Pädagogik-Studentin investiert, um den Preis zu gewinnen. Zwei Wochen lang hat sie nun in Hanau einen Sprachkurs bei Volkshochschule (VHS) besucht und bei Familie Gieles den deutschen Alltag und die Hanauer Kultur kennengelernt.

Die Idee für das Projekt entstand vor einem Jahr. Sieben Lehrerinnen aus der Partnerschule des Goetheinstituts haben die Volkshochschule Hanau besucht und es kam zu einem offenen, konstruktiven Austausch. Aus anfänglicher Sympathie wurde tatkräftige Zusammenarbeit. "Das Ergebnis ist großartig" lobt Bürgermeister Axel Weiss-Thiel. Unter Koordination von Natalie Rudi, Vorstandsvorsitzende des Partnerschaftsvereins, übernahm jede beteiligte Organisation ihren Teil an Aufgaben: der Fachbereich für Internationale Beziehungen schrieb die Einladung, der Verein Freundschaft mit Jaroslawl sorgte für die Übernachtung und Verpflegung, das Deutschcentrum in Jaroslawl formulierte die Fragen zu Hanau und wertete die Antworten aus, die VHS schrieb das Programm.

"Wir haben den Sprachkurs für Inna so zusammengestellt, dass sie so viel wie möglich in der kurzen Zeit kennenlernen kann" erläutert VHS-Leiterin Elke Hohmann. "In den Deutschkursen lernt sie Menschen mit unterschiedlichen Sprachniveaus und unterschiedlichster Herkunft und Zukunftsvorstellungen kennen, die sich jedoch darin einig sind, dass man die Sprache als Schlüssel zum Erfolg, als Zugang zum Kulturkreis braucht".

Alle Beteiligten freuten sich, dass das erste Projekt so gut funktioniert hat und hoffen, dass es wiederholt werden kann. +++

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