WÄCHTERSBACH

Neue Revierförsterin stellt sich der Stadt vor

Das Foto zeigt (v.l.n.r) Esther Pranghofer-Weide und Bürgermeister Andreas Weiher, Forstamtsleiter Jörg Winter und Revierförsterin Vanessa Hofmann. - Foto: Stadt Wächtersbach


Samstag, 13.02.2021

WÄCHTERSBACH - Die neue, zuständige Revierförsterin, Vanessa Hofmann, stellte sich am 04.02.2021 der Stadt vor. Frau Hofmann hat am 01.12.2020 die Stelle der neuen Revierförsterin für das Revier Bad Soden bei HessenForst, Forstamt Schlüchtern angetreten und ist unter anderem für die Betreuung des Stadtwaldes Wächtersbach verantwortlich. Frau Hofmann wurde bei dem Besuch von Forstamtsleiter Jörg Winter begleitet. Zur Einführung des Gesprächs erläuterte Bürgermeister Andreas Weiher die Ziele: „Wir sehen den Stadtwald nicht als Wirtschaftswald. Unser Stadtwald muss erhalten bleiben und auf die Klimaveränderungen vorbereitet werden.“ 

Der Aussage stimmten Frau Hofmann und Herr Winter zu und zeigten sich sehr erfreut über die PEFC-Zertifizierung des Stadtwaldes. Dieses Programm passe gut zu Wächtersbach, so Forstamtsleiter Winter. Der Stadtwald wird bereits seit Jahren gemäß den Vorgaben nach PEFC betreut. Die Zertifizierung war nun der letzte logische Schritt. Zudem könne die Stadt den »Strukturwandel« im Forst hin zu Mischwald fortsetzen und dabei auch klimastabilere Baumarten nutzen. Frau Hofmann wies im Gespräch daraufhin, dass auch in diesem Jahr wieder mitstarkem Borkenkäferbefall zu rechnen ist. Für alle zu fällenden Bäume wird es selbstverständlich Ersatz geben, vor allem in Gestalt der Jungpflanzen, die von Natur aus nachwachsen, sogenannter Naturverjüngung. Ab einem Zeitraum von zwei Jahren werden dann noch vorhandene Lücken mit robusten Baumarten wie Douglasie und Eiche bepflanzt. Diese Ruhezeit ist wichtig, so Revierförsterin Hofmann. Grund dafür ist das Vorkommen des Rüsselkäfers, der in alten Stadt Wächtersbach Nadelbaumstöcken heranwächst und sich in den Folgejahren von der Rinde der jungen Forstpflanzen ernährt. Nach zwei Jahren ist auch der Boden „Rüsselkäferfrei“, sodass man, wenn nötig, nachpflanzen kann.

Auch der Wald kann einen Beitrag zum Hochwasserschutz leisten. Hier wird HessenForst Möglichkeiten prüfen und diese in den nächsten Jahren angehen. Begeistert sind beide auch von dem Vorschlag zur Errichtung einer Umweltbildungsstation auf dem Forsthausgelände im Schlosspark. Der Standort eignet sich nicht zuletzt aus historischer Sicht, sondern bietet auch eine sinnvolle Ergänzung zur Umweltbildung durch die Stadt Wächtersbach. Zum Abschluss des Gesprächs sagte Bürgermeister Andreas Weiher, „Wir sind glücklich über die Einstellung von Frau Hofmann als neue Revierförsterin. Wir freuen uns auf die weiterhin gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit HessenForst und Frau Hofmann.“ (pm) +++

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