ERLENSEE

Holzfällarbeiten wegen Eschentriebsterben am Limespark

Eine Baumkrankheit fordert ihren Tribut. - Foto: Symbolbild pixabay


Dienstag, 16.02.2021

ERLENSEE - Im Wäldchen der Neuen Mitte am Limespark müssen aufgrund des voranschreitenden Eschentriebsterbens demnächst umfangreiche Baumfällarbeiten ausgeführt werden. Grund ist eine Baumkrankheit, die vornehmlich die Wurzeln befällt. Bereits im vergangenen Winter mussten dort die rund 70 Jahre alten Hybridpappeln aufgrund ihres Alters und der damit einhergehenden Stockfäule gefällt werden.

Schon vor einem Jahr wurde hier die starke Ausbreitung des Eschentriebsterbens festgestellt. Aufgrund der Jahreszeit konnten die Fällarbeiten damals nicht abgeschlossen werden. „Die Krankheit ist inzwischen so weit fortgeschritten, dass ein umfangreicher Eingriff notwendig ist“, so Andreas Amberg, stellv. Fachbereichsleiter.

Die Stadt muss nun weit über das Maß einer normalen Verkehrssicherung hinaus in den Bestand eingreifen. Deshalb wurde umgehend HessenForst und ein Gutachterbüro für die artenschutzrechtlichen Belange hinzugezogen. Nach Auffassung des zuständigen Revierleiters von HessenForst sei ein Umbau des Waldbestandes durch eine gruppenweise Anpflanzung von Jungbäumen hin zu einem parkähnlichen Bestand ratsam. Diesen Vorschlag unterstützt auch die Stadtverwaltung, da diese Lösung das Flair der dort geplanten Natur-Kita am neuen Limespark fördern würde.

Das anfallende Totholz kann aufgrund der Menge nicht im Bestand verbleiben, da den Kindern der geplanten Natur-Kita ansonsten der Zugang zu diesem Waldbereich komplett versperrt bliebe. Deshalb hat der zuständige Fachbereich entschieden, den Großteil des anfallenden Holzes vor Ort zu häckseln. Damit wird zumindest die Biomasse dem Standort erhalten bleiben, und die Kinder fänden noch genug „Bauholz“. Der Fachbereich Grünanlagen bedauert die Situation: „Es ist natürlich einerseits schade, dass die Stadt eine Natur-Kita plane, es gleichzeitig aber zu massiven Fällungen kommt“, so Amberg. Andererseits bieten die Neuanpflanzung und das verbleibende Totholz mit den sogenannten Spechtbäumen den Kindern die Möglichkeit, die Natur-Kreisläufe in ihrem Umfeld zu erleben. In Verbindung mit der direkten Nähe zum Limespark und den dort bereits eingeplanten Beeten und Obststräuchern ist man sich bei den Verantwortlichen der Stadt sicher, den Kindern der neuen Natur-Kita insgesamt ein naturnahes und spannendes Angebot machen zu können. (pm) +++

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