Nach Schüssen auf Eritreer: Mutmaßlicher Schütze (55) tötet sich selbst
Montag, 22.07.2019
von Nina Bastian und Moritz Pappert
WÄCHTERSBACH - Großeinsatz in Wächtersbach: Am Montagnachmittag wurde ein Mann aus einem fahrenden Auto angeschossen. Dieser wurde dabei schwer verletzt. Es handelt sich dabei um einen 26-jährigen eritreischer Staatsangehörigen aus Wächtersbach. Der mutmaßliche Schütze (55) soll sich anschließend selbst getötet haben. Wie der hr berichtet, fand die Polizei einen Abschiedsbrief, in dem es offenbar auch um die Tat geht. Die Polizei war mit einem Großaufgebot vor Ort. Der Verletzte kam sofort in ein Krankenhaus, wo er operiert wurde. Mittlerweile soll sich sein Zustand stabilisiert haben.
Zunächst war lediglich bekannt, dass mehrere Schüsse aus einem fahrenden Auto heraus auf den Mann abgegeben wurden und das Opfer dabei schwer verletzt wurde. Nach der Tat flüchtete der mutmaßliche Schütze zunächst in unbekannte Richtung. Im Rahmen der Fahndung trafen Polizeikräfte gegen 16.15 Uhr in Biebergemünd auf ein Fahrzeug, in dem sich ein 55 Jahre alter Mann aus dem Main-Kinzig-Kreis befand, der augenscheinlich leblos war. Auch diese Person kam in ein Krankenhaus, wo sie später verstarb. Laut Radio FFH habe sich der Täter selbst erschossen.
Nach derzeitigen Erkenntnissen dürfte es sich bei dieser Person um den mutmaßlichen Schützen handeln. Die Ermittlungen, insbesondere zu den Hintergründen der Tat, dauern derzeit an. Da ein fremdenfeindliches Motiv in Betracht zu ziehen ist, haben das HLKA und die Generalstaatsanwaltschaft die weiteren Ermittlungen übernommen. "Wir möchten abschließend klarstellen, dass der Tod des mutmaßlichen Schützen nicht von Polizeikräften verursacht wurde", so die Pressemeldung. +++








