„Eisenhans“: Interview mit dem Schauspieler und Regisseur Kurt Spielmann
Mittwoch, 24.07.2019
von Dietmar Kelkel
STEINAU a. d. STRAßE - Kinzig.News Am vergangenen Freitag hatten Sie mit der Dürrenmatt-Komödie „Romulus der Große“ in Amorbach Premiere, einen Tag später führten Sie im Amtshof das Grimm-Märchen „Eisenhans“ auf. Was zieht Sie trotz der vielen Verpflichtungen Jahr für Jahr in den Amtshof?
SPIELMANN Hier riecht es nach Geschichte. Es ist mir eine Ehre im Haus der berühmtesten Deutschen spielen zu dürfen. Im Amtshaus der Brüder Grimm ist die Welt zu Hause. Es müsste Weltkulturerbe werden.
Kinzig.News Was gefällt Ihnen am Eisenhans?
SPIELMANN Das ist ein Riesenmärchen. Ich will den Kindern das Märchen pur erzählen und ihre Fantasie anregen.
Kinzig.News Was ist die Intention des Textes?
SPIELMANN Kinder können sich rund 45 Minuten voll konzentrieren. Daher war es eine große Herausforderung, die komplexe Handlung in nur 40 Minuten so in Szene zu setzen, dass es den Kindern, aber auch den Erwachsenen gefällt.
Kinzig.News In den Hauptrollen sind nur Frauen zu sehen. Hat das einen Grund?
SPIELMANN Einen ganz einfachen. Es gibt nur wenig Männer, die bei einem Märchen mitspielen wollen.
Kinzig.News Gibt es weitere Aufführungen?
SPIELMANN Wir spielen am kommenden Samstag und Sonntag um 17 Uhr und am Märchensonntag um 12, 14 und 17 Uhr.
Kinzig.News Treten Sie am Märchensonntag wie in der Vergangenheit wieder mit einem eigenen Stück auf?
SPIELMANN Natürlich. Das Stück erzählt von Kunzius, dem edlen Ritter, einem Gefährten des Prinzen aus dem Eisenhans. Da werden auch Lieder wie „Ich brauche keine Dukaten“ angestimmt. ++++