Vom Schloss in den Kreistag: Deshalb kandidiert Fürst Alexander von Isenburg für die CDU!

Montag, 08.03.2021
von MORITZ PAPPERT
BIRSTEIN - Vom Schloss in den Kreistag: Alexander Fürst von Isenburg kandidiert für die CDU bei der Kreistagswahl am 14. März. Dort steht er auf Listenplatz 15. Im Gespräch mit KINZIG.NEWS im Schloss Birstein erklärt der 51-Jährige, wie er auf die Idee kam, politisch Aktiv zu werden, welche Schwerpunkte er hat und warum Heimat für ihn so wichtig ist.
Für Politik hat sich Alexander Fürst von Isenburg schon immer interessiert. Die Idee, sich politisch für ein Mandat zu engagieren kam durch die langjährige Freundschaft zu dem Gelnhäuser Politiker Dr. Peter Tauber. Besonders die Themen des ländlichen Raumes liegen dem 51-Jährigen sehr am Herzen.
Großes Thema: Der Klimawandel. "Die Bäume sterben wie Fliegen weg", sagt der leidenschaftliche Jäger, der auch Forstwissenschaften studiert hat. Aber warum kandidiert er dann für die CDU und nicht für die Grünen? "Die CDU hat das Thema Umwelt in den letzten Jahren zu sehr den Grünen überlassen. Es gibt aber gute Gründe für die CDU, sich mehr dem Thema zu widmen." Und genau da will der Unternehmer ansetzen. "Ein gutes Miteinander ist besser, als entweder oder."
Auch um die Problematik Grundwasser will sich der 51-Jährige kümmern, sobald er im Kreistag ist. "In der Stadt Frankfurt kostet das Wasser weniger, als hier in Birstein, obwohl das Wasser in Frankfurt von hier kommt. Das ist für mich nicht nachvollziehbar", sagt der Fürst von Isenburg. Seine Idee: das Regenwasser besser nutzen und etwa aus den Flüssen aufbereiten. "Warum muss es beispielsweise bei einer Toilettenspülung immer Grundwasser sein?"
"Mein Herz ist in Birstein"
Ein weiteres Thema, wofür der 51-Jährige sich einsetzen will, ist das Aussterben der Geschäfte auf den Dörfern. "Viele Betriebe finden keine Lehrlinge, weil manche Berufe als unsexy gelten. Aber man ist in der Heimat und verdient gutes Geld. Es ist wichtig, dass man auf die Jugend zugeht und ihnen zeigt, welche Chancen und Möglichkeiten es gibt", so der Fürst von Isenburg. Sein Plädoyer: "Es muss nicht jeder studieren."
Er selbst ist im Birsteiner Schloss aufgewachsen. Die Werte, die er vertritt, sind Werte, die bei den von Isenburgs seit Generationen weitergegeben werden. "Ich hatte eine privilegierte und schöne Kindheit mit guten Erziehern und Lehrern." Auch das ist ein Grund, warum er so verwurzelt mit seiner Heimat Birstein ist. Hauptberuflich will er aber nicht in die Politik. In Zukunft will Alexander Fürst von Isenburg sein Familienunternehmen weiter führen. "Viele Fragen mich, warum ich denn noch in Birstein wohne, denen antworte ich: Weil mein Herz hier ist." +++