In einem Rutsch: Jörn Schachtner (SPD) wird neuer Bürgermeister

NEUBERG - Die Bürger der Gemeinde Neuberg (Main-Kinzig-Kreis) hatten am Sonntag die Qual der Wahl: Mit Walter Bernges (parteilos), Melanie Esch (Grüne), Jens Feuerhack (Neuberger Liste) und Jörn Schachtner (SPD) haben sich gleich vier Kandidaten um das Amt des Bürgermeisters beworben. Mit einer kleinen Sensation hat die Wahl geendet: Jörn Schachtner (SPD) wird neuer Rathauschef der Gemeinde. Der 46-jährige Lehrer hatte mit 52,84 Prozent (1.377 Stimmen) die Nase vorn.

Und seine Kontrahenten? Walter Bernges (parteilos), der von der CDU ins Rennen geschickt wurde, kam auf 27,28 Prozent (711 Stimmen), während Melanie Esch (Grüne) 13,55 Prozent (353 Stimmen) erzielte. Schlusslicht ist Jens Feuerhack (Neuberger Liste) mit 6,33 Prozent (165 Stimmen). Das Thema „Stichwahl“ ist somit vom Tisch.

Die Wahlbeteiligung lag in Zeiten von Corona bei 60,36 Prozent. Von den 4.392 Wahlberechtigten traten 2.651 Neuberger den Gang zur Wahlurne an. Jörn Schachtner wird damit die Nachfolge der scheidenden Amtsinhaberin Iris Schröder (SPD) antreten, die sich nicht mehr dem Votum gestellt hatte.

Wahlsieger ist „überglücklich“

Überwältigt vom Vertrauen, das ihm die Neuberger geschenkt haben, zeigt sich der Wahlsieger. Bereits im Vorfeld der Wahl hatte der Lehrer für Politik, Wirtschaft und Sport betont: „Ich möchte Neuberg gestalten und mit meinen Ideen weiterentwickeln. Vom Meckern oder Nichtstun ändert sich nichts. Meine Motivation für dieses Amt liegt aber auch in meiner Heimatverbundenheit. Dieser Ort mit seinen Menschen in Kindergarten, Schule, Vereinen, Kirche und Freunden hat mich geprägt, ich möchte etwas zurückgeben.“

Neuberg benötige einen Bürgermeister, der nicht nur die Gemeinde kenne, sondern auch die Bedürfnisse der Menschen: „Mit meinen 46 Jahren habe ich die nötige Erfahrung für das Amt, bin aber auch jung genug, einen Generationenwechsel einzuläuten.“ +++