Landesweite Inzidenz auf 100 gestiegen: Kabinett tagt am Nachmittag

REGION - Schlechte Nachrichten am Donnerstagmorgen: Die hessenweite Inzidenz hat die 100er Marke erreicht. Das teilt das Robert-Koch-Institut auf Twitter mit. Binnen 24 Stunden wurden 1.554 Neuinfektionen registriert. In dem Zeitraum starben 14 Menschen mit oder an Corona. Weitere Daten der einzelnen Landkreise liegen bisher noch nicht vor. "Aufgrund von technischen Problemen stehen die aktuellen Fallzahlen auf dem Dashboard heute erst mit Verzögerung zur Verfügung", heißt es auf Twitter.

Ein Blick auf ganz Deutschland zeigt ebenfalls einen erhöhten Anstieg auf: Das RKI meldet 17.504 Neuinfektionen, die 7-Tage-Inzidenz liegt bei 90. Was bedeutet die Sieben-Tages-Inzidenz nun genau für Hessen und die Lockerungen? Muss der schrittweise Öffnungsplan jetzt doch auf Eis gelegt werden? Diese und weitere Fragen wird das Corona-Kabinett der Landesregierung unter Ministerpräsident Volker Bouffier am Nachmittag ab 16 Uhr klären müssen.

Fest steht: Bleibt die Inzidenz bis Samstag über 100 könnte das Land Hessen die selbstverordnete Notbremse ziehen. Bei der letzten Sitzung von Bund und Länder haben die Politiker entschieden, dass, wenn die Sieben-Tage-Inzidenz drei Tage infolge sich über 100 befindet, der erneute Lockdown droht. Dabei stand es den einzelnen Ländern frei, sich an den landesweiten Inzidenzwerten zu orientieren oder eben die einzelnen Landkreise in den Fokus zu ziehen. Hessen wählte Option eins.

Wird die Inzidenz demnach nicht sinken, müssten Museen, botanische Gärten, Tierparks und Zoos wieder ihre Pforten schließen. Auch das Konzept von "Click & Meet" würde wegfallen. Die Kontakte müssten ebenfalls reduziert werden auf den eigenen Haushalt und eine weitere Person.

Kinzig.News berichtet später über die aktuellen Entwicklungen. Sobald alle Fallzahlen verfügbar sind, werden diese ergänzt.