Gemeindejugendfeuerwehrwart Rudolf Eisenbarth wirbt für sein Hobby

Sonntag, 28.07.2019
von Gelnhäuser Neue Zeitung
HASSELROTH - Egal ob Feuer, Unwetter oder Verkehrsunfall: Wenn Menschen Hilfe brauchen, ist die Feuerwehr zur Stelle, und dies in vielen Fällen ehrenamtlich. Damit die freiwilligen Rettungskräfte auch in Zukunft weiter einsatzfähig blieben, ist es wichtig, immer wieder neue Mitstreiter für das Hobby Feuerwehr zu finden. Wie wichtig dies ist, weiß auch Rudolf Eisenbarth. Seit Mitte April ist er der neue Hasselrother Gemeindejugendfeuerwehrwart. Sein großes Ziel: „Ich möchte so viele Jugendliche wie möglich für die Feuerwehr begeistern.“
Er selbst sei recht spät in die Feuerwehr gekommen. Grade an der Schwelle von der Jugend zu den Aktiven sei er durch Freunde „so rein gerutscht“. Seitdem jedoch ist der 27-Jährige mit viel Begeisterung und Engagement dabei und möchte als Gemeindejugendfeuerwehrwart diese Freude auch an die nächsten Generationen weitergeben. Denn: „Ohne die Jugend von heute gibt es die Einsatzabteilung von morgen nicht.“ Ursprünglich kommt Eisenbarth aus dem Saarland. Für seine Ausbildung bei einem großen Anbieter von Angelbedarf zog er 2009 in den Main-Kinzig-Kreis. Seit drei Jahren wohnt er nun in Neuenhaßlau und bringt sich auch dort aktiv in die Feuerwehr ein. Er gehört zum Ausbilderteam, bietet regelmäßige Unterrichtseinheiten für seine erwachsenen Kameraden an und kümmert sich um die Wartung der Atemschutzgeräte in Neuenhaßlau.
Sein besonderes Engagement gilt dabei dem Nachwuchs: Bei seinen beiden Töchtern konnte Eisenbarth die Begeisterung für die Feuerwehr schon wecken. Bis die beiden Mädchen alt genug für die Kinderfeuerwehr sind, dauert es zwar noch ein bisschen. Schon jetzt aber seien sie immer „Feuer und Flamme“ wenn es zur Feuerwehr gehe, berichtet der stolze Papa mit einem Lächeln. Und auch bei anderen Kindern sei es gar nicht so schwer, das Interesse für die Feuerwehr zu wecken, wie er immer wieder bei verschieden Aktionen erlebe: Wenn das große Feuerwehrauto mit Blaulicht und Tatü Tata um die Ecke biegt, oder Kinder sich beim Spritzen auf die Löschwand einmal selbst als Brandschützer ausprobieren können, ist der Spaß in der Regel vorprogrammiert. „Ich habe noch nie ein Kind gesehen, dem das keinen Spaß gemacht hat“, stellt er mit Überzeugung fest. Oft fehle dann einfach nur der Einstieg in die lokalen Kinder- und Jugendfeuerwehrgruppen. +++