DRESDEN

Frank Hannig, Ex-Verteidiger von Lübcke-Mörder will in den Bundestag

Der Hauptangeklagte im Mordfall Lübcke, Stephan Ernst (links), spricht im Oberlandesgericht mit seinem Anwalt Frank Hannig. - Foto: Jan Huebner/pool


Samstag, 03.04.2021
von MORITZ PAPPERT

DRESDEN - Frank Hannig, der ehemalige Verteidiger des Lübcke-Mörders Stephan Ernst will in den Bundestag. Das gab der 51-Jährige in einer Mitteilung bekannt. Der Dresdner Rechtsanwalt Frank Hannig, der für die Freien Wähler Dresden auch Mitglied des Stadtrates der Sächsischen Landeshauptstadt ist, kandidiert als parteiloser Einzelkandidat bei der Wahl zum nächsten Deutschen Bundestag am 26. September.

"Das Vertrauen der Bürgerinnen und Bürger in unsere Regierung und die Kompetenz der meisten Politiker ist so gering wie noch nie. Keine der im Deutschen Bundestag vertretenen Parteien bietet moderne Konzepte und konstruktive Ideen zur Erneuerung der Demokratie an. Ich bin davon überzeugt, dass viele Bürgerinnen und Bürger, die keiner Partei angehören, Politik aus dem Volk und Politik für das Volk viel besser machen können. Ich will mit meiner Kandidatur nicht nur selbst beweisen, dass Politik auch ohne Parteien im Rücken funktioniert. Ich will vor allem viele geeignete, tatkräftige und kluge Kandidaten und Kandidatinnen motivieren und auffordern, es mir gleich zu tun und sich um ein Mandat im nächsten Bundestag zu bewerben."

Hannig kündigt an, seine Bewerbung, die formellen Anmeldungen, die Sammlung von 200 Unterstützerunterschriften und den gesamten Wahlkampf auf seinem YouTube-Kanal "Hannig. the view", seinen Instagram-, Telegram- und Facebook-kanälen "Hannig.Recht" sowie in seinem Podcast "Recht.simpel" zu begleiten, zu dokumentieren und Anleitung und Ansporn für möglichst viele Direktkandidaten zu geben.

"Unser Bundestag ächzt unter der Last vieler schlecht oder gar nicht qualifizierter Berufspolitiker. Es wird Zeit, dass das Volk im besten demokratischen Sinne, die Vernunft und die Tatkraft in den Bundestag zurückbringt." (pm) +++

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