FRANKFURT

Am Frankfurter Hauptbahnhof: Junge (8) wird vor Zug gestoßen und stirbt

Symbolbild


Montag, 29.07.2019
von Moritz Pappert

FRANKFURT - Wie das Online-Portal hessenschau.de berichtet, soll am Montagvormittag ein Kind am Frankfurter Hauptbahnhof vor einen einfahrenden Zug gestoßen und überrollt worden sein. Es soll noch am Unfallort verstorben sein. Ein Verdächtiger wurde festgenommen. Wie BILD.de berichtet, soll er sich um einen achtjährigen Jungen handeln.

Aktuell gehen die Ermittler der hiesigen Mordkommission davon aus, dass gegen 09.50 Uhr zuerst eine 40-jährige Frau und dann ihr 8-jähriger Sohn vor einen einrollenden ICE auf die Gleise gestoßen wurde.  Während die Mutter sich auf einen Fußweg zwischen dem Gleis 7 und 8 retten konnte, wurde ihr Kind vom Zug erfasst und verstarb noch vor Ort. 


Hinweise deuten darauf hin, dass der mutmaßliche Täter im Anschluss eine weitere Person auf die Gleise zu stoßen versuchte, die sich jedoch in Sicherheit bringen konnte. Der mutmaßliche Täter, ein 40-jähriger aus Eritrea, flüchtete im Anschluss aus dem Hauptbahnhof. Er wurde jedoch von Passanten überwältigt und bis zum Eintreffen der Polizei festgehalten.

Die Polizei Frankfurt ermittelt aktuell mit Hochdruck, um die Hintergründe der Tat zu erforschen. Mehrere Reisende mussten medizinisch versorgt werden. Die Gleise 4 bis 9 wurden nach dem Zwischenfall vorübergehend gesperrt. Es kam zu Ausfällen und Verspätungen. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen. 

Auch der hessische Ministerpräsident Volker Bouffier (CDU) äußerte sich in einer Mitteilung tief betroffen: "Der Tod eines Jungen im Frankfurter Hauptbahnhof erschüttert mich. Es macht fassungslos, dass Mutter und Kind vor einen einfahrenden Zug gestoßen wurden. Die Aufklärung der abscheulichen Tat liegt jetzt in den Händen der zuständigen Behörden ich spreche der Familie mein tief empfundenes Mitgefühl aus", so Bouffier. +++