BERLIN

Annalena Baerbock soll als Kanzlerkandidatin für die Grünen antreten

Die Grünen haben die K-Frage entschieden: Parteichefin Baerbock soll Kanzlerkandidatin werden. - Foto: gruene.de


Montag, 19.04.2021
von KEVIN KUNZE

BERLIN - Jetzt ist die Entscheidung gefallen: Annalena Baerbock (40) geht als Spitzenkandidatin der Grünen in den Bundestagswahlkampf 2021. Der Bundesvorstand nominierte die 40-Jährige und löste damit die K-Frage am Montagvormittag. Per Videokonferenz teilten die Grünen ihre Entscheidung mit. Jetzt muss formal noch der Parteitag (11. bis 13. Juni) zustimmen, die Bestätigung gilt aber als sicher.

Nach Monaten Spekulationen endet nun die Kandidatensuche der Grünen. Die endgültige Entscheidung trafen die beiden Parteivorsitzenden Baerbock und Robert Habeck (51) gemeinsam. Im Gegensatz zur Union verlief der Entscheidungsprozess geräuschlos. Baerbock erklärte kurz nach der Nominierung: "Ich sehe meine Kandidatur als Einladung unser vielfältiges, reiches, starkes Land in eine gute Zukunft zu führen." Zudem warb die 40-Jährige für einen Aufbruch in der politischen Landschaft: "Ich bin zutiefst davon überzeugt, dass dieses Land einen Neuanfang braucht."

Jüngste Kanzlerkandidatin der Geschichte


Zwar erklärte Habeck, dass er sich ebenfalls die Kanzlerkandidatur zutrauen würde: "Wir beide wollten es, aber am Ende kann es nur eine machen." Dennoch erklärte er, dass er seine gesamte Kraft in den kommenden Bundestagswahlkampf legen werde. Zudem betonte er, dass die Partei gerade durch ihren Zusammenhalt stark sei.

Baerbock ist mit ihren 40 Jahren zudem die jüngste Kanzlerkandidatin der Geschichte - zudem ist sie nach Angela Merkel (CDU), die zweite Frau, die sich um das höchste Regierungsamt bewirbt. Laut derzeitigen Umfragen ist die Partei nach der Union, derzeit die zweitstärkste Kraft.

"Wir sind sehr stolz, mit Annalena und Robert zwei herausragende Persönlichkeiten und Politiker:innen zu haben, die sich in einem vorbildhaften Prozess geeinigt haben, ohne dabei die Partei durch eine Personaldiskussion zu lähmen, ohne sich gegenseitig öffentlich zu demontieren und ohne die inhaltliche Debatte aus den Augen zu verlieren. Das ist Ausdruck einer neuen und hochwertigen politischen Kultur. Wer weiß, wo er hinwill, kann sich auch über Personalfragen einigen", erklären die beiden hessischen Grünen-Landesvorsitzenden Sigrid Erfurth und Philip Krämer per Pressemitteilung. +++

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