HANAU

Grüne Oase eröffnet: Neuer Therapiebereich in Martin-Luther-Anlage mit Party eingeweiht

Die Gäste der Gartenparty genießen den neuen Therapiebereich im Grünen. - Fotos: GNZ


Dienstag, 30.07.2019
von Gelnhäuser Neue Zeitung

HANAU - Bis zum letzten Moment wurde im neuen „Freundesgarten“ in der Hanauer Martin-Luther-Anlage noch gewerkelt, Unkraut gezupft, seniorengerechte Bänke gesetzt, Rasen gemäht und der römische Brunnen zum Sprudeln gebracht. Pünktlich zur Eröffnung strahlte dann auch noch die Sonne. Eine Gartenparty bildete den würdigen Rahmen für die offizielle Inbetriebnahme der neuen Grünanlage.

Der „Freundesgarten“ erfüllt mehrere Zwecke: Er ist als grüne Oase, als Aufenthaltsort für die Bewohner der Martin-Luther-Anlage und ihre Angehörigen gedacht, wird aber auch zum Therapiegarten ausgebaut. Geplant ist unter anderem, alte Blumen, Obstsorten und Kräuter in Hochbeeten anzupflanzen. Hierin werden Menschen mit Demenz aktiv miteinbezogen. Die Gestaltung des Gartens ist ein Spendenprojekt.

Rund 100 Bewohner, Mieter und Angehörige waren der Einladung zur Gartenparty gefolgt und genossen bei Eiscreme und einem Gläschen Sekt die Musik der Kombo „Les Oldies“. Der Vorstandsvorsitzende der Vereinten Martin Luther und Hanauer Hospitalstiftung, Thorsten Hitzel, ließ in seiner Begrüßung den Werdegang des Areals Revue passieren: vom Tennisplatz über eine ungenutzte Fläche bis zu dem Kleinod, das nun hier geschaffen worden sei und den Menschen in der Martin-Luther-Anlage für Spaziergänge und Begegnungen zur Verfügung stehen soll.

Zugleich hob er das Engagement des Freundeskreises hervor, der hier mit einer nicht unerheblichen Anschubfinanzierung aktiv geworden sei: „Ich sage es Ihnen ganz ehrlich: Ohne die finanzielle Unterstützung des Freundeskreises hätten wir als Stiftung das nicht stemmen können.“ Zugleich dankte er den einzelnen Spendern. „So können wir unseren ‚Freundesgarten‘ weiter wachsen und blühen lassen und sukzessive neue Dinge anschaffen.“ Der Vorsitzende des Freundeskreises, Jürgen Klotz, und Standortleiter Jens Czapek forderten die Gäste auf, den Garten zu nutzen, mit Leben zu füllen und eigene Ideen und Wünsche einzubringen. Die neue Grünfläche solle ein Garten für alle werden.+++