Besondere Bedingungen für 23.500 Schüler:innen: Zweites Corona-Abi startet

REGION - Bereits zum zweiten Mal finden die Abi-Prüfungen unter ungewöhnlichen Bedingungen statt. Für rund 23.500 jungen Männer und Frauen geht es los mit Chemie. Es folgen Geschichte, Informatik und Englisch. Mathematik ist am 4. Mai und zum Abschluss Altgriechisch am 5. Mai.

Für die Schüler:innen und Lehrer:innen stellt das Land Hessen wöchentlich zwei Schnelltests zur Verfügung. Für alle, die den Präsenzunterricht nutzen, gilt eine Testpflicht. Für Abiturient:innen sind die Schnelltests allerdings freiwillig. Vor jeder Prüfung gibt es aber die Möglichkeit einen Schnelltest vorzunehmen. Schülerinnen und Schüler, die diesen nicht machen möchten, können auch an der Prüfung teilnehmen. Sie müssen dann jedoch eine medizinische Maske tragen.

"Die Termine für die schriftlichen Prüfungen wurden erstmals von der Zeit vor den Osterferien auf die Zeit danach verschoben. Dadurch konnte ein zusätzlicher Zeitraum geschaffen werden, den die Lehrkräfte und die Schülerinnen und Schüler zum Nacharbeiten und zum Vertiefen prüfungsrelevanter Inhalte nutzen konnten. Die Schulen erhalten in diesem Jahr für jedes Prüfungsfach einen zusätzlichen Aufgabenvorschlag. Damit bekommt jede Lehrkraft die Möglichkeit, vor dem Hintergrund des Kenntnisstands ihrer Schülerinnen und Schüler eine entsprechende Vorauswahl zu treffen. Die Prüflinge erhalten dann – so wie in den vergangenen Jahren – mehrere Aufgabenvorschläge, aus denen sie auswählen können", erklärt Sonja Litzenberger, die Leiterin des Staatlichen Schulamtes in Hanau gegenüber KINZIG.NEWS.

"Da die Prüfungsbedingungen in diesem Jahr mit besonderen Herausforderungen verbunden sind, erhalten die Prüflinge einen zusätzlichen Zeitraum, den sie im Rahmen der Prüfung individuell nutzen können. Der zusätzliche Zeitraum ist gestaffelt und richtet sich nach der Bearbeitungsdauer der Prüfungsaufgaben. Für den Grundkurs beträgt er 25 und für den Leistungskurs 30 Minuten", so Litzenberger.

Welche Jahrgänge sind aktuell an den Schulen anwesend?

"Die Jahrgangsstufen 1 bis 6 werden im Wechselunterricht, die Jahrgänge ab Klasse 7 im Distanzunterricht und die Abschlussklassen im Präsenzunterricht beschult. Die Schulen haben sich hervorragend auf die Prüfungsdurchführung vorbereitet. Ich zuversichtlich, dass die Schülerinnen und Schüler die Prüfungen in den nächsten zwei Wochen sehr gut bewältigen werden – auch unter diesen ganz besonderen Bedingungen", so die Leiterin des Staatlichen Schulamtes. +++