BRUCHKÖBEL

Bruchköbeler BürgerBund stellt Fraktion neu auf

Stefanie Zorbach wurde von den Mitgliedern der Fraktion einstimmig zur neuen Vorsitzenden gewählt - Foto: privat


Donnerstag, 22.04.2021

BRUCHKÖBEL - Der Bruchköbeler BürgerBund (BBB) hat die Zeit nach der Kommunalwahl über Ostern zu intensiven Beratungen genutzt. Dabei standen insbesondere die zukünftigen Herausforderungen für Bruchköbel und die damit verbundenen Aufgaben für die BBB-Stadtverordneten im Mittelpunkt.

Stefanie Zorbach wurde von den Mitgliedern der Fraktion einstimmig zur neuen Vorsitzenden gewählt. „Ich freue mich über diesem Vertrauensbeweis und auf die gemeinsame Arbeit“, so Stefanie Zorbach nach der Wahl. „Jeder siebte Wähler in Bruchköbel hat uns beauftragt, für die Stadt eine sachorientierte Politik voranzutreiben, kritisch zu sein, Alternativen aufzuzeigen und auch zukünftig für die Interessen und Bedürfnisse der Bürger deutlich hörbar die Stimme zu erheben“, sieht Stefanie Zorbach den Wählerauftrag für die nächsten fünf Jahre. Dazu wolle der BBB in der nächsten Zeit auch beraten, welche Politikfelder bei der Gestaltung der zukünftigen Stadtpolitik besonders im Fokus stehen sollen. Zu diesen Beratungen sind an der Arbeit des BBB politisch Interessierte herzlich eingeladen, sich mit einzubringen. Besonders unterstützt wird die neue Fraktionsvorsitzende dabei von ihren beiden Stellvertretern Patrick Baier und Gisela Klein. Die Fraktionsgeschäftsführung wird weiterhin in den bewährten Händen von Christian Clauss liegen.

„Mit der Wahl von Stefanie Zorbach geben wir ein klares Signal für eine an der Zukunft ausgerichtete Arbeit des Bruchköbeler BürgerBunds“, freut sich BBB-Vorsitzender Harald Hormel über die einstimmige Wahl Stefanie Zorbachs. Gleichzeitig bedauert er den Rückzug des bisherigen Fraktionsvorsitzenden Alexander Rabold aus der aktiven Politik. „Seine Erfahrung und insbesondere die tiefen Kenntnisse in vielen Bereichen der für Bruchköbel wichtigen Politikfelder und im Kommunalverfassungsrecht werden uns sicherlich fehlen“, sagt Harald Hormel weiter. Alexander Rabold könne schließlich auf 32 Jahre ehrenamtliche, kommunale Mandatsträgerschaft, davon 24 Jahre in Bruchköbel, zurückblicken. Andererseits sei der Rückzug zu verstehen, der nicht nur im nicht optimalen Wahlergebnis des BBB begründet sei, sondern auch auf einer tiefen Enttäuschung ob des persönlichen Umgangs in der Stadtverordnetenversammlung beruhe. 

Hier sei dann halt irgendwann die Grenze bei der Abwägung des persönlich Zumutbaren erreicht, wenn man immer wieder die Erfahrung machen müsse, dass deutliche sachliche Kritik nicht mit Argumenten, sondern mit emotionalen Angriffen und persönlichen Diffamierungen beantwortet werde. Eine sachliche Arbeit zum Wohle der Stadt, wie die Wähler das von ihren gewählten Vertretern erwarten, werde auf diese Weise nahezu unmöglich gemacht.

Im ehrenamtlichen Magistrat wird der BBB mit Michael Roth auf dessen ganze politische Erfahrung setzen und sieht sich dort sehr gut aufgestellt. Patrick Baier wird den BBB im Haupt- und Finanzausschuss vertreten, in den Ausschuss für Stadtentwicklung, Bau, Umwelt und Verkehr wird Carina Seewald gehen und für den Ausschuss für Familie, Kultur und Soziales nominiert der BBB Gisela Klein

„Jetzt gilt es den Blick nach vorne zu richten und mit frischer Kraft in die neue politische Runde zu gehen. Dabei wird es hoffentlich auch Verbesserungen im Umgang miteinander geben, die zuletzt einen traurigen Tiefpunkt erreicht haben. Eine sachliche Zusammenarbeit zum Wohle der Stadtgesellschaft muss grundsätzlich immer möglich sein, setzt aber auch einen zielgerichteten und fairen Umgang miteinander voraus. Hier scheint es durchaus unterschiedliche Vorstellungen zu geben“, blicken Stefanie Zorbach und Harald Hormel auf die ersten Entscheidungen der politischen Mitbewerber für die startende Wahlperiode.

Dabei will die BBB-Fraktion eine inhaltliche Bewertung der neuen Kooperation von FDP, Grünen und SPD noch gar nicht vornehmen. Hier seien erst einmal konkrete Beschlüsse und zukünftige Taten abzuwarten, die hoffentlich der schwierigen Lage Bruchköbels gerecht würden. Alleine von der Vorgehensweise zur Bildung dieser Kooperation zeigte sich der BBB enttäuscht.

„Wir waren in der Bürgermeister-Stichwahl immerhin die einzige Gruppe außerhalb der FDP, die eine klare Wahlempfehlung für Silvia Braun ausgesprochen hat. Frau Braun hat noch kürzlich öffentlich erklärt, mit allen Gruppen sprechen zu wollen, was dann leider nicht geschah. Von der jetzigen Kooperation und Einladungen zur Zusammenarbeit dann aus der Presse zu erfahren, sei kein Musterbeispiel eines auf Zusammenarbeit ausgerichteten guten Umgangs in der Kommunalpolitik. „Wir bringen uns gleichwohl weiter für ein zukunftsfähiges Bruchköbel ein, schon dafür lohnt sich der Einsatz, denn wir lieben unsere Heimatstadt. Auf die vor uns liegenden Herausforderungen freuen wir uns“, so Stefanie Zorbach und Harald Hormel abschließend. (pm) +++

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