MAIN-KINZIG-KREIS

Neue Nachrückerliste: Impfbrücke Main-Kinzig - Schnellabrufliste geschaltet

Symbolbild


Mittwoch, 28.04.2021

MAIN-KINZIG-KREIS - Der Main-Kinzig-Kreis hat am Mittwoch (28.4.) seine seit mehr als zwei Monaten geschaltete Härtefallliste und die seit Beginn der Impfkampagne geführte Nachrückerliste für vorgezogene Corona-Impfungen durch ein neues Vormerkverfahren ersetzt. Mit der „Impfbrücke Main-Kinzig“ können sich ab sofort alle impfberechtigten Bürgerinnen und Bürger für den Fall registrieren lassen, dass im Impfzentrum in Gelnhausen oder in Hanau Vakzindosen übrigbleiben. Wer sich darüber vormerken lässt und die Kriterien nach der geltenden Corona-Impfverordnung erfüllt, könnte schon bald kurzfristig via SMS eine Einladung für eine Impfung erhalten. Aktuell können sich in Hessen Bürgerinnen und Bürger der Priorisierungsgruppe 1 bis 3 impfen lassen.

„Unsere Härtefall- und Nachrückerlisten sind über dieses Vorgehen fast komplett abgearbeitet. Voraushelfer, Feuerwehrleute, Polizei, Hilfs- und Rettungsorganisationen sind im Main-Kinzig-Kreis schon als Nachrücker berücksichtigt worden, ebenso Menschen mit einer besonderen Dringlichkeit aus gesundheitlichen Gründen. Jetzt können wir eine Schnellabrufliste aufmachen, die sich grundsätzlich an alle Impfberechtigten richtet, die zügig und flexibel, je nach Situation vor Ort in die Impfzentren kommen können“, erklärt Landrat Thorsten Stolz.

Der Main-Kinzig-Kreis stellt klar, dass diese Liste keine Änderung am Standardverfahren darstellt. Wer sich beim Land Hessen registriert hat, erhält mit gewissem zeitlichen Abstand einen Termin im nahegelegenen Impfzentrum. Anmeldungen sind möglich per Telefon unter 116117 oder 0611-50592888 oder online über die Internetseiten www.impfterminservice.de oder www.impfterminservice.hessen.de.

"Der Main-Kinzig-Kreis achtet seit Beginn der Impfkampagne darauf, schon aus ethischen Überlegungen heraus, dass grundsätzlich keine übrig bleibenden Vakzindosen verfallen. Dazu gibt es Nachrücker- und Härtefalllisten, über die wir Ersatzkandidatinnen und -kandidaten ansprechen. Das haben wir seit Ende Dezember so gemacht und das setzen wir so fort", sagt Gesundheitsdezernentin Susanne Simmler. Zunächst wurden vorrangig jene berücksichtigt, die im Rettungsdienst, bei den Voraushelfern, aus dem Bereich der Feuerwehren und auch unter Polizisten, die sich im Ernstfall, zum Schutz der Mitmenschen und wenn es auf jede Sekunde ankommt, nicht auf Abstandsregeln und sämtliche Schutzmaßnahmen zurückziehen konnten. Die Terminvergabe über das Land Hessen, orientiert an den allgemeinen Impfstoff-Liefermengen, blieb davon gänzlich ohne Einschränkungen.

In den vergangenen Tagen ist es jedoch immer häufiger vorgekommen, dass einzelne Bürgerinnen und Bürger ihren Termin nicht wahrgenommen haben. Andere warten dagegen trotz Registrierung schon sehr lange auf einen Termin. Hier setzt die „Impfbrücke Main-Kinzig“ an. Eintragen kann sich dort, wer laut Corona-Impfverordnung einen Anspruch auf eine Impfung hat und einverstanden ist, sehr kurzfristig durch eines der Impfzentren für ein Impfangebot kontaktiert zu werden. Es geht dann im jeweils konkreten Fall darum, zügig und einfach übrigbleibende Vakzine an Ersatzkandidatinnen und -kandidaten zu verimpfen. Durch den Kreis anerkannte Härtefälle müssen sich dabei nicht erneut registrieren.

Das Angebot Impfbrücke Main-Kinzig gilt zunächst in erster Linie für die Priorisierungsgruppen, die bereits einen Anspruch auf eine Impfung haben. Über die Plattform wird berechtigten Personen per Zufallsprinzip am Ende eines Impftages ein spontanes Terminangebot per SMS gemacht – wenn Impfdosen übrig sind.

Mit der Impfbrücke Main-Kinzig soll somit weiterhin verhindert werden, dass Impfdosen verfallen. Der Main-Kinzig-Kreis kann allerdings nicht garantieren, dass eine registrierte Person auch kontaktiert wird. Dies hängt immer davon ab, wie viele Interessentinnen und Interessenten sich eingetragen haben und wie viele Termine am Ende eines Impftages tatsächlich noch frei werden. Es werden mehr Personen benachrichtigt als Rest-Dosen vorhanden sind; aber es wird deutlich mehr Menschen geben, die ihr Interesse angemeldet haben. Wer das kurzfristige Angebot zur Impfung zuerst zusagt, bekommt den Termin final bestätigt.

Wenn Impfdosen übrig sind, muss die Impfung sehr zeitnah stattfinden. Wer sich in die Impfbrücke einträgt, muss schnell auf dem Handy erreichbar sein, muss den möglichen Impftermin unmittelbar zusagen können und innerhalb kürzester Zeit am jeweiligen Impfzentrum in Hanau oder Gelnhausen erscheinen. Daher gibt es die Benachrichtigungen nur per SMS aufs Handy.

Der Link zur Impfbrücke: https://www.mkk.de/aktuelles/corona/formulare/formular_impfung_nachruecker.html . (pm) +++

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