WIESBADEN

Staatskanzlei-Chef (CDU): "Doppelten Impftermin nicht abzusagen, ist unsolidarisch"

Axel Wintermeyer (CDU) bittet die Menschen in Hessen, doppelte Impftermine frühzeitig zu stornieren - Archivbild: KN / Hendrik Urbin


Freitag, 07.05.2021
von HANS-HUBERTUS BRAUNE

WIESBADEN - Auch in Hessen wollen viele Menschen möglichst schnell die Coronavirus-Schutzimpfungen bekommen. Dazu nutzen sie die mittlerweile mehreren Möglichkeiten, um einen Termin zu erhalten. Ob in Impfzentren, bei Hausärzten oder in ersten Modellprojekten auch in Betrieben sind die Impfungen möglich. Für den Astrazeneca-Impfstoff wurde vom Bund inzwischen die Priorisierung aufgehoben. Knapp 30 Prozent (29,9 Prozent) der Menschen in Hessen haben ihre Erstimpfung erhalten, 8,1 Prozent haben bereits ihre zweite Impfung bekommen.

In einem Interview mit RTL Hessen ärgert sich Axel Wintermeyer (CDU) allerdings darüber, dass rund ein Viertel der Termine in den Impfzentren nicht genutzt und nicht zumindest vorher abgesagt werden. Der Hintergrund: Wer einen Impftermin in einem Impfzentrum erhalten hat, in der Zwischenzeit jedoch zum Beispiel bei seinem Hausarzt geimpft werden konnte, benötigt den Termin im Impfzentrum nicht. "Einen doppelten Impftermin nicht abzusagen, ist unsolidarisch mit jenen Menschen, die dringend auf einen Termin warten und auch zügig geimpft werden wollen", sagt der Chef der Staatskanzlei gegenüber RTL Hessen.

Freie Termine schneller neu vergeben

"Es ist ganz leicht, einen Impftermin, der nicht mehr benötigt wird, auch wieder abzusagen. Das geht über die Hotline oder mit wenigen Klicks auf der Webseite des Impfterminservice", sagt Axel Wintermeyer. Auch über die Hotline-Telefonrufnummer 116117 können Impftermine storniert werden. So können die freien Termine an andere Menschen kurzfristig und schneller vergeben werden. Besonders ärgerlich sei es, wenn ungenutzte Impfdosen nicht verwendet werden können.

Wintermeyer erklärte in dem Interview zudem, dass das Impftempo in Hessen weiter zunehme. Er rechnet damit, dass bis Ende Juli dieses Jahres alle Hessen:innen ein Impfangebot erhalten haben. Das Corona-Kabinett arbeite an Öffnungsplänen, diese müssten aber auch mit den insgesamt sechs Nachbarbundesländern abgestimmt werden. +++

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