WÄCHTERSBACH

Grüne haben Marstall im Fokus: Es geht voran mit dem Stadtumbau

Der Marstall wird – wenn diese Idee eine Mehrheit findet – zum Haus für alle. - Foto: Grüne Wächtersbach


Dienstag, 22.06.2021

WÄCHTERSBACH - Die aktuellen Sitzungen der beiden Wächterbacher Ausschüsse im Bereich Bauen und Finanzen machen Lust auf mehr. „Der Stadtumbau dient dem Wohle der Allgemeinheit“, zitierte die Architektin der Stadtplaner Rittmannsperger aus dem Baurecht und ihr Kollege Böhme ergänzte: „Es geht nun um die Kunst, Spielräume zu schaffen. Die Vision nimmt Gestalt an.“ Der Stadtumbau hatte sich vor fünf Jahren auf die Fahnen geschrieben, den Stadtkern lebendig zu machen.

„Wir freuen uns, dass es mit dem Stadtumbau nun sichtbar weiter gehen wird“, bilanziert der Vorsitzende des Bau- und Planungsausschuss, Erich Korn. Aus Sicht der Grünen besteht beispielsweise nun nämlich auch für eine Projektidee, die die Grünen im Wahlkampf skizziert hatten, eine reelle Chance. Der Marstall wird – wenn diese Idee eine Mehrheit findet – zum Haus für alle. Ein Treff der Generationen. Ein Platz für das vielfältige Engagement der Wächtersbacher mit ihren Vereinen.

Die Grünen sehen den Um- und Ausbau des Marstallgebäudes mit direkter barrierefreier Anbindung an den Serenadenhof vor. Das mache das Gebiet auch an Abenden und am Wochenende lebendig, zu Zeiten also, wenn Arztpraxis und Stadtverwaltung geschlossen seien.

„Nicht erst die Pandemie hat doch deutlich gemacht, dass wir Orte brauchen, wo wir zusammenkommen können und mit anderen gemeinsam unsere Zeit sinnvoll verbringen können“, beschreibt Martina Mühlstädt die Sehnsucht vieler Wächtersbacher nach einem sozialen Miteinander – egal, ob jung oder alt. Und sie ergänzt: „Das ist, was wir uns unter ‚gewinnbringend‘ vorstellen“.

In den Sitzungen der Ausschüsse wurde auch darüber gesprochen, mit kommerziellen Investoren zusammen zu arbeiten; Teile des Schlossquartiers auf dem ehemaligen Brauereigelände sollen womöglich an Kapitalanleger veräußert werden. Das ist auch aus Sicht der Grünen ein denkbarer Weg, wenn Stadt und Investor gemeinsame Ziele – also soziale, ökologische und ästhetische Aspekte - formulieren. „Dass aber Marstall und Rentkammer im Eigentum der Bürgerinnen und Bürger bleiben, ist nicht verhandelbar“, resümiert Eva Bonin. (pm) +++

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