BAD SODEN-SALMÜNSTER

Night of Light: Solidarität leuchtet rot an der Pfarrkirche

Am Dienstagabend war die Pfarrkirche St. Peter und Paul in rotes Licht getaucht. - Foto: Benjamin Emeling


Mittwoch, 23.06.2021

BAD SODEN-SALMÜNSTER - Night of Light in Bad Soden-Salmünster: Am Dienstagabend war die Pfarrkirche St. Peter und Paul in rotes Licht getaucht. Mit der Aktion will Licht- und Tontechniker Benjamin Emeling in Kooperation mit der katholischen Kirchengemeinde St. Peter und Paul ein Zeichen für mehr Aufmerksamkeit für die Lage der Veranstaltungsbranche setzen. Immer noch herrscht bei Kunst- und Kulturschaffenden "Alarmstufe Rot" und so nennt sich auch das Bündnis von Initiativen und Verbänden der Veranstaltungswirtschaft.

Mit der Night of Light und #allelichtmachen macht das Bündnis darauf aufmerksam, dass Künstler noch immer massiv von den Auswirkungen der Pandemiebekämpfung betroffen sind und gleichzeitig wenig Hilfe erhalten. Die wirtschaftlichen Einbußen der Branche und jedes einzelnen Mitarbeitenden sind einschneidend. Auch die Leere, die fehlende Kunst- und Kulturveranstaltungen, nehmen die Menschen deutlich wahr. Das gilt ebenfalls in Bad Soden-Salmünster.

Hoffnung und Zuversicht


Die barocke Kirche und Wahrzeichen der Kurstadt ist nicht nur ein Ort für Gottesdienste, sondern auch Kulisse und Bühne für zahlreiche kulturelle Veranstaltungen. „Unter normalen Umständen finden hier  Konzerte, Lesungen, historische Führungen und Theateraufführungen statt. Wir sind froh, dass wir wenigstens Gottesdienste – unter strengen Hygieneregeln – anbieten können, um den Menschen Hoffnung und Zuversicht vermitteln zu können“, meint Michael Sippel, Pfarrer in St. Peter und Paul.

Es gebe auch viele gute Konzepte, die auch kulturelle Veranstaltungen ermöglichen würden.  Nicht überall reiche das jedoch aus. Mit dem Auslaufen der Überbrückungshilfe Ende Juni fehle es der Branche an Perspektive, da auch in diesem Jahr zahlreiche Veranstaltungen ausfallen.

„Viele hauptberufliche Organisatoren und Techniker sind inzwischen gar nicht mehr finanziell in der Lage, eine Veranstaltung durchzuführen. Mit der Aktion möchten wir darauf aufmerksam machen, dass es sich lohnt, auch die kleinen Unternehmen und Selbstständige zu unterstützen, sonst verkümmert unsere Kulturlandschaft. Außerdem ist die Night of Light ein Zeichen der Solidarität mit allen, die immer noch da sind“, sagt Benjamin Emeling, der nebenberuflich als Veranstaltungstechniker tätig ist. Er betreut die meisten Veranstaltungen auf technischer Ebene in der Kirchengemeinde. Dadurch ist die Idee entstanden, gemeinsam an der bundesweiten Aktion teilzunehmen. (pm) +++

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