Umweltministerium

Hessen weitestgehend frei von Blauzungenkrankheit

Das Hessische Ministerium für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz in Wiesbaden - Symbolbild: K.N / Jonas Wenzel (Yowe)


Donnerstag, 24.06.2021

Umweltministerium - WIESBADEN – "Weite Teile in Hessen sind seit dem 22. Juni von der EU-Kommission wieder als frei von Blauzungenkrankheit anerkannt worden. Das ist eine große Erleichterung für die Landwirtinnen und Landwirte, denn damit entfallen viele Auflagen, die bisher bei dem Transport von Tieren aus dem Sperrgebiet in eine andere Region beachtet werden mussten", verkündete Umweltministerin Priska Hinz am Donnerstag in Wiesbaden. Von der Tierseuche sind insbesondere Rinder, Schafe und Ziegen betroffen. Auf den Menschen ist der Erreger nicht übertragbar, heißt es in der Pressemitteilung vom Hessischen Umweltministerium.

Ab sofort sind die hessischen Landkreise, Fulda, Waldeck-Frankenberg, Schwalm-Eder-Kreis, Vogelsbergkreis und der Landkreis Marburg-Biedenkopf wieder vollständig als frei von Blauzungenkrankheit (BTV-frei) anerkannt. Der Landkreis Kassel, die Stadt Kassel, der Landkreis Hersfeld-Rotenburg sowie der Werra-Meißner Kreis waren schon bisher von der Tierseuche nicht betroffen. Im Lahn-Dill-Kreis, dem Landkreis Gießen, dem Main-Kinzig-Kreis und im Wetteraukreis konnte ein Teil der Gemeinden aus dem Sperrgebiet ausgenommen werden. Alle südlich von diesen Landkreisen liegenden Gebiete in Hessen befinden sich weiter im BTV-Sperrgebiet.

Die hessische Umweltministerin Priska Hinz (Bündnis 90/Die Grünen) - Archivbild: Foto: Umweltministerium / Oliver Rüther

Die hessische Umweltministerin Priska Hinz (Bündnis 90/Die Grünen) - Archivbild: Foto: Umweltministerium / Oliver Rüther

Das verbleibende Sperrgebiet in Hessen kann derzeit noch nicht aufgehoben werden. Dies wird erst von der EU vorgenommen, wenn über einen Zeitraum von mindestens zwei Jahren keine weiteren BTV-Ausbrüche nachgewiesen werden. Zusätzlich muss gegenüber der EU-Kommission dargestellt werden, dass in dem betroffenen Gebiet keine Viruszirkulation vorhanden ist.

Gemeinsame Untersuchungen

"Hessen wird gemeinsam mit den Bundesländern Rheinland-Pfalz, Saarland, Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen die entsprechenden Untersuchungen in den betroffenen Gebieten durchführen", führte Hinz weiter aus. „Wichtig ist, dass in den betroffenen Regionen möglichst viele Rinder, Schafe und Ziegen gegen das Virus der Blauzungenkrankheit geimpft werden. Ansonsten droht ein erneuter Ausbruch und die strengen Vorschriften für das Verbringen der Tiere bleiben länger bestehen“, sagte die Landwirtschaftsministerin.

Weitere Informationen finden sich im Internet auf der Homepage des Hessischen Ministeriums für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz unter der Adresse: https://umwelt.hessen.de/verbraucher/tiergesundheit-tierseuchen/tierkrankheiten-tierseuchen/blauzungenkrankheit . (pm) +++

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