Kontaktdatenerfassung für Freier

Hessen öffnet die Bordelle: "Endlich kann ich wieder arbeiten"

Schon vor 46 Jahren gab es behördliche Bordellschließungen - wie hier damals in Fulda-Maberzell - Archivfoto: O|N/Martin Angelstein


Sonntag, 27.06.2021
von MORITZ PAPPERT

- Auch beim ältesten Gewerbe der Welt geht es jetzt wieder rund: Prostitutionsstätten, die bislang noch geschlossen waren, dürfen auch wieder öffnen. Allerdings besteht für Freier eine Testpflicht sowie die Pflicht zur Kontaktdatenerfassung.

Eine Prostituierte, die anonym bleiben möchte, sagt auf Nachfrage, sie freue sich sehr, dass es wieder losgehen kann. "Ich habe jetzt monatelang keine Arbeit gehabt und musste sehen, wie ich über die Runden komme. Jetzt habe ich endlich wieder Einnahmen."

Besonders im Frankfurter Bahnhofsviertel füllten sich in den letzten Monaten mittags die Straßen. Viele Sexarbeiterinnen gingen statt ins Bordell mit den Freiern in Hotels. 

Aber: Sollten die Inzidenzen in einem Landkreis oder einer kreisfreien Stadt sieben Tage in Folge über die 50-Marke steigen, kommt es vor Ort zu kreisgenauen Verschärfungen. Sollte das Infektionsgeschehen klar eingrenzbar sein, werden gezielte Hotspot-Maßnahmen ergriffen. Ab einer Inzidenz höher 100 greifen weitergehende Maßnahmen entsprechend des Eskalationskonzepts. Dazu zählen bspw. verschärfte Kontaktregeln und eine erneute Ausweitung der Maskenpflicht. 

Hessen öffnet die Bordelle - Symbolbild Pixabay

Hessen öffnet die Bordelle - Symbolbild Pixabay