Bürgermeister- und Gemeindeportrait: Matthias Möller (parteilos)

SCHLÜCHTERN - Die Gemeinde Schlüchtern liegt im nordöstlichen Teil des Main-Kinzig-Kreises. Die Region in und um die Luftkurstadt wird auch als Bergwinkel bezeichnet. Knapp 17.000 Einwohner leben hier in insgesamt 13 Ortsteilen. Seit 2016 leitet Bürgermeister Matthias Möller die Gemeinde. Der 37-Jährige lebt zurzeit mit seiner Familie in der Schlüchterner Innenstadt.

Was gibt es zur Geschichte der Stadt zu erzählen?

Die älteste urkundliche Erwähnung der Stadt stammt aus dem Jahr 993. In der Altstadt stand und steht vor allem die ehemalige Benediktinerabtei im Mittelpunkt. Heute wird die Anlage als Schule genutzt. Die Eingemeindung der Ortsteile fand in den späten 1960er und frühen 1970er Jahren statt. Denn nur wer seine Vergangenheit kennt, kann die Zukunft gestalten.   

Wodurch zeichnet sich die Gemeinde aus?

Schlüchtern ist vor allem sehr vielfältig. Wir liegen zwar in einem sehr ländlichen Raum, können aber gleichzeitig Gewerbe und Industrie vorweisen und leben hier in einer einzigartigen Kulturlandschaft. Dies sieht man auch an den vielen Projekten in und um die Stadt. Aktuell laufen knapp 40 Projekte, wie die Umgestaltung des Langer-Areals, der Neubau der Sparkasse oder der Kauf der Synagoge, sowie die dringend notwendige Dorferneuerung aller Stadtteile.

Welche Highlights gibt es hier? Was sind Ihre persönlichen Lieblingsplätze in der Stadt?

Zuhause bei meiner Familie.

Wo wollen Sie mit der Gemeinde in Zukunft hin? 

Welche Ziele gibt es für die Stadt?Wichtig ist, dass wir mit allen Beteiligten die verschiedenen laufenden Projekte, die Schlüchtern weiterhin lebens- und Liebenswert gestalten sollen, zeitnah umsetzten. 

Die Stadt Schlüchtern leistet in vielen Bereichen eine Grundversorgen in den Bereichen Gesundheit, Bildung, Handel, Handwerk Kultur und Tourismus für den gesamten Bergwinkel. Gerade hier müssen wir weiter hart daran arbeiten, dass dieses Angebotsportfolio erhalten und ausgebaut wird.  

Welche Interessen oder Hobbies verfolgen Sie privat?

Skifahren ist ein großes Hobby von mir, genauso wie der abendliche Crosslauf.

Was wollten Sie als Kind beruflich machen?

Ich wollte KFZ-Mechaniker werden. 

Wie sind Sie Bürgermeister geworden, welchen Werdegang haben Sie hinter sich?

Ich komme eigentlich nicht aus der Politik. Von 1998 bis 2002 habe ich eine Ausbildung als KFZ-Mechaniker in Schlüchtern gemacht. Anschließend habe ich bis 2007 an der Hochschule Fulda Wirtschaftswissenschaften, mit den Schwerpunkten Umweltmanagement und Marketing, studiert. Nach einem Praktikum bei Porsche in Ludwigsburg, habe ich meine Diplomarbeit 2007 bei Daimler in Fulda erstellt.Nach meinem Abschluss war ich nach wie vor in der Automobilbranche tätig. Bis 2016, also rund 8 Jahre, leitete ich die Renault Niederlassung in Fulda, in der Funktion als Niederlassungsleiter. Bis ich mich schließlich ab 2016 dem Bürgermeisteramt gewidmet habe. 

Was sind Ihre Zukunftsvisionen für die Gemeinde und für Sie als Privatperson?

Wir wollen mit allen beteiligten Stadt weiterhin erfolgreich entwickeln und natürlich den eingeschlagenen Kurs beibehalten.  

Wir wollen und werden als Mittelzentrum die Versorgungsfunktionen in den Bereichen Handel, Handwerk, Kultur und Tourismus noch stärker wahrnehmen.   

Wenn Sie sich eine Superkraft aussuchen könnten, welche würden Sie wählen und wieso?

In die Vergangenheit reisen fände ich sehr spannend. Man könnte Dinge korrigieren, die auch bundesweit passiert sind. Denn unter diesen leiden wir auch heute noch. 

Was halten Sie denn von unserem neuen Format „KINZIG.NEWS“?

Ich finde, der mediale Mix ist sehr wichtig. Daher finde ich KINZIG.NEWS eine gute Ergänzung, um über eine Region zu berichten, die sehr berichtenswert ist. Es ist eine gute und gelungene Entscheidung sowohl den Bergwinkel und den gesamten Main-Kinzig-Kreis in den Vordergrund zu stellen. +++