Außergewöhnlich schöne Stücke

Der 8. Hanauer Schmuckpreis geht an Goldschmiedin Birgit Pletzinger

Obere Reihe v.li.: Beate Tanja Zessel, Andrea Strempel, Daniel Ramos; untere Reihe v.li.: Birgit Pletzinger, Beate Funck, Dr. Christianne Weber-Stöber. - Fotos: Hanau Marketing GmbH


Mittwoch, 07.07.2021

- HANAU - Der 8. Hanauer Schmuckpreis geht an die Goldschmiedin und Galeristin Birgit Pletzinger aus Frankfurt. Stadtverordnetenvorsteherin Beate Funck überreichte der Preisträgerin am Deutschen Goldschmiedehaus auf dem Marienkirchplatz Blumenstrauß und Urkunde. Sie erhält zudem die Möglichkeit einer vierwöchigen Ausstellung im Deutschen Goldschmiedehaus im kommenden Jahr.

Eine Jury unter dem Vorsitz von Dr. Christianne Weber-Stöber von der Gesellschaft für Goldschmiedekunst bewertet und prämiert jedes Jahr außergewöhnlich schöne Schmuckstücke und ihre Präsentation auf dem Hanauer Schmuckmarkt.

Tanja Zessel, Daniel Ramos und Christianne Weber-Stöber waren von der Präsentation und inhaltlichen Konzeption des Schmucks von Birgit Pletzinger im Deutschen Goldschmiedehaus überzeugt: Die Schmuckdesignerin arbeitet seit vielen Jahren als selbständige Schmuckkünstlerin und bietet Schmuckliebhabern ein breites Angebot von individuell gefertigtem Schmuck.

Die hohe Kunst des Emaillierens

Schmuck von Birgit Pletzinger.

Schmuck von Birgit Pletzinger.

Die Beschäftigung mit der hohen Kunst des Emaillierens hat es der Künstlerin besonders angetan, eine klassische zeitaufwändige Technik, die Pletzinger beherrscht und gekonnt mit zeitgemäßem Design kombiniert. Die unendliche Farbvielfalt des Emailles bietet ihr ein breites Spektrum von Gestaltungsmöglichkeiten. Sie nutzt die transluzente Ausstrahlung auf vielfältigste Weise. Die Farbakzente sitzen bei Ringen und Anhängern in kleinen silbernen Kokons und Kelchen oder sie werden von einem durchbrochenen Rahmen gefasst. Ein jedes Stück ist von der individuellen Ausstrahlung geprägt, die sich durch das eigenwillige Farbspiel des Emailles ergibt.

Während eines Atelierstipendiums beschäftigte sich Birgit Pletzinger auf kleinster Fläche mit dem Thema „Raum“, der in diesen Tagen ganz besonders gefragt ist. Bei einer Serie von Ringen und Ohrsteckern weist die Oberfläche einen interessanten Textilcharakter auf, nur sparsame Emailtupfer sorgen für farbliche Akzente. In ihren neuesten Arbeiten konzentriert sich die Designerin auf die ausschließliche Verwendung von Silber; in einer sehr reduzierten, minimalistischen Formensprache lässt sie das Edelmetall sprechen.

Im nächsten Jahr widmet das Deutsche Goldschmiedehaus Birgit Pletzinger eine Studioausstellung, in der ihre breite Schmuckpalette zu sehen sein wird. (pm) +++

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